Italien verbietet Check-in mit Schlüsselboxen für Ferienwohnungen

Neues Gesetz

Ferienwohnungen: Italien verbietet Schlüsselboxen

In Italien wird der Check-in-Prozess für Ferienwohnungen künftig strenger reglementiert. Schlüsselboxen sollen deswegen abgeschafft werden.

Wenn man für seinen Urlaub eine Ferienwohnung oder -unterkunft bucht, ist der Check-in-Prozess anders als im Hotel. Entweder trifft man sich vorher mit dem Vermieter zur Schlüsselübergabe oder bekommt im Voraus den Code zu einer Schlüsselbox, in der sich der Schlüssel befindet.

Doch genau diese Praxis wird in Italien nun offenbar verboten, wie italienische und österreichische Nachrichtenagenturen berichten. Die Regierung des Landes habe demnach ein Gesetz erlassen, die vorsieht, dass Vermieter ihre Gäste persönlich treffen müssen, um deren Identität zu überprüfen.

Laut einer Mitteilung des italienischen Innenministeriums soll die Maßnahme für mehr Sicherheit sorgen, "insbesondere im Hinblick auf mögliche Unterkünfte für gefährliche Personen oder solche, die mit kriminellen oder terroristischen Organisationen in Verbindung stehen."

• 

  Teure Fehler vermeiden: Nicht träumen, sondern buchen? So wird der Urlaub günstig
• 

  Mauro Morandi lebte auf einer Insel: Italiens letzter Einsiedler ist gestorben
• 

  Fettnäpfchen im Urlaub vermeiden: In diesen Ländern sind Trinkgeld und Schuhe verpönt

30 Millionen Pilger in Rom erwartet

Laut "CNN" sollen Polizeibeamte kontrollieren, ob Vermieter die Schlüsselboxen ihrer Unterkünfte entfernen. Zudem gilt in Italien die Vorgabe, dass Gäste innerhalb von 24 Stunden durch den Vermieter bei der Polizei gemeldet werden müssen.

Diese Regel ist nicht neu – bislang verifizierten viele Vermieter die Identität ihrer Gäste aber lediglich durch Ausweiskopien, die digital verschickt wurden. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Dass das Verbot jetzt erlassen wurde, ist kein Zufall. Denn das kommende Jahr wird für Italien – und insbesondere für Rom – ein ganz besonderes: 2025 ist für die katholische Kirche ein "Heiliges Jahr". Deswegen werden in Rom im kommenden Jahr knapp 30 Millionen Pilgerinnen und Pilger in der Stadt erwartet.