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Adventskalender: Alkoholgehalt oft schlecht erkennbar – hier gilt Vorsicht


Verbraucherzentrale warnt
Augen auf beim Kauf: Böse Überraschung in Adventskalendern

Von dpa, t-online
14.11.2024Lesedauer: 1 Min.
AdventskalenderVergrößern des Bildes
Versteckter Alkohol: Eltern sollten bei Fertigkalendern sicherheitshalber die Zutatenliste prüfen. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa/dpa-tmn/dpa-bilder)

Nicht nur Kinder freuen sich über die kleinen Leckereien im Adventskalender – und Erwachsene nehmen sie gern mit Schuss: Hier herrscht Verwechslungsgefahr.

Bald ist es wieder so weit: Ob jung oder alt, man kann für jeden Tag ein Türchen öffnen. Besonders beliebt sind Adventskalender mit Schokolade – doch hier sollten besonders Eltern von kleinen Kindern aufmerksam beim Kauf sein. Denn ein Hinweis darauf, dass Alkohol enthalten ist, findet sich nicht immer vorn auf verpackten Fertigadventskalendern.

Versteckter Hinweis auf Alkohol

Die Verbraucherzentrale Bremen hat 79 Kalender in Supermärkten überprüft. 31 davon enthielten Alkohol, aber nur fünf von ihnen hatten das gut sichtbar auf der Vorderseite ausgewiesen. Bei weiteren 14 fand sich ein Hinweis auf der Rückseite der Verpackung.

Das gilt bezüglich der Kennzeichnungspflicht

Laut Gesetzgeber müssen Hersteller alle Produkte entsprechend kennzeichnen, sollte Alkohol enthalten sein. Ausgenommen sind Produkte, bei denen der Alkoholgehalt sehr gering ist, der Zusatz nur als Trägerstoff dient oder die Verpackung für den Hinweis ist. Das Problem: Nicht bei allen Lebensmitteln ist der eindeutige Hinweis auf der Schauseite des Produkts gesetzlich vorgeschrieben. So ist der versteckte Alkohol nur schwer lesbar in der Zutatenliste ersichtlich. Erfahren Sie hier, in welchen Lebensmitteln sich Alkohol versteckt.

Bei zwölf Kalendern hingegen stand es nur in der Zutatenliste. Besonders kritisch: Zehn dieser Kalender hatten verspielte Motive, die vor allem Kinder ansprechen könnten. Das war auch bei sechs weiteren alkoholhaltigen Kalendern der Fall, die aber zumindest auf der Rückseite einen Alkoholhinweis hatten.

Für Eltern heißt das: Sicherheitshalber den Fertigkalender noch im Geschäft umdrehen und die Rückseite studieren. Oder vielleicht doch einen Adventskalender selbst machen? Vorteile: Man weiß, was drinsteckt, kann auch Alternativen zu Süßigkeiten hineintun und handelt – etwa mit wiederverwendbaren Stoffbeuteln – nachhaltig.

Verwendete Quellen
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