Statistisches Bundesamt meldet Rekord am 10. Juli: Was diesen Tag so besonders macht
Die Zahl der neugeborenen Babys geht in Deutschland in den letzten Jahrzehnten immer weiter zurück. Doch an einem Sommertag gibt es einen Babyboom.
Die Geburtenzahlen in Deutschland sinken seit dem Ende der 90er Jahre stetig. Während 1997 noch 810.000 Neugeborene gezählt wurden, liegt die Zahl im letzten Jahr nur noch bei knapp 693.000. Es gibt jedoch einen Monat, in dem in Deutschland die meisten Kinder geboren werden.
Am 10. Juli kamen im Jahr 2023 in der Bundesrepublik mit 2.310 Geburten die meisten Babys auf die Welt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Der Geburtenschwächste Tag ist im Vergleich der 25. Dezember mit insgesamt 1.357 Neugeborenen.
Von Jahr zu Jahr Schwankungen
Seit Anfang der 1980er Jahre beobachtet die Statistikbehörde ein charakteristisches saisonales Muster mit den meisten Geburten im Juli, August und September. Von Jahr zu Jahr gibt es aber unterschiedliche Gewichtungen. So wurden im vergangenen Jahr die meisten Kinder im Juli und August geboren, der September gehörte hingegen nicht zu den geburtenstärksten Monaten.
Im Schnitt wurden im vergangenen Jahr pro Tag 1.899 Kinder geboren. Die Zahl der montags bis freitags geborenen Kinder war dabei um 28 Prozent höher als die der Babys, die an einem durchschnittlichen Wochenende zur Welt kamen. Auch an Feiertagen werden vergleichsweise weniger Kinder geboren. Im Jahr 2023 kamen zum Beispiel an den Weihnachts- und Osterfeiertagen lediglich 1.444 Babys pro Tag zur Welt.
- Nachrichtenagentur afp
- de.statista.com: "Anzahl der Geburten in Deutschland von 1991 bis 2023"