Gesundheitsgefahr Die verborgene Gefahr im Vibrator
Sexspielzeuge finden sich in vielen deutschen Schlafzimmern. Eine neue Studie zeigt bisher unbekannte Gefahren bei der Nutzung von Vibrator und Co.
In vielen deutschen Schlafzimmern gehört Sexspielzeug zum Inventar. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2020 benutzen 47 Prozent aller Männer und 61 Prozent aller Frauen in Deutschland regelmäßig Toys beim Geschlechtsverkehr. Vibratoren, Analperlen und anderes Sexspielzeug bergen allerdings eine Gefahr, die eine neue Studie von zwei Forscherinnen der US-amerikanischen Universitäten Duke und Appalachian State beleuchtet.
Christine Hendren und Joana Sipe haben für ihre Studie, die im Fachjournal "Microplastics and Nanoplastics" veröffentlicht wurde, mehrere Sexspielzeuge untersucht und herausgefunden: Viele von ihnen führen dazu, dass sich Mikroplastikpartikel in den Körpern der Nutzerinnen und Nutzern festsetzen. Durch die zunehmende Plastikvermüllung der Meere hat sich eine neue Krankheit bei Vögeln entwickelt – ähnliche Gefahren für den Menschen werden vermutet.
Besonders gefährlich sind laut der Studie sogenannte Analperlen. Sie haben den höchsten Abrieb an schädlichem Mikroplastik in den Körper. Dicht dahinter kommen Doppelvibratoren, die sowohl vaginal als auch klitoral stimulieren. Auf dem dritten Platz folgen weitere, anal eingesetzte Sex Toys. Am geringsten ist der Abrieb von Mikroplastikpartikeln in Sexspielzeug, das nicht in den Körper eingeführt wird.
- microplastics.springeropen.com: "Bringing sex toys out of the dark: exploring unmitigated risks"