Supermarkt oder Discounter? Hier gibt es die größten Rabatte beim Einkaufen
Wer den Wocheneinkauf erledigt, freut sich über Rabattaktionen. Doch nicht bei jedem Supermarkt oder Discounter sind die Chancen zum Sparen gleich hoch.
Nicht erst seit der Inflation freuen sich Kunden über Rabatte und Sonderangebote beim Einkauf von Lebensmitteln oder anderen Produkten des täglichen Bedarfs. Allerdings gibt es große Unterschiede, je nachdem, bei welchem Supermarkt oder Discounter Sie Ihren Wocheneinkauf erledigen.
Experten der Markt-App "Smhaggle" haben deshalb analysiert, wo es die größten Rabatte gibt und welche Markenprodukte wo besonders günstig verkauft werden. Beim "Aktions-Attraktivitäts-Vergleich" wurden die führenden deutschen Händler Edeka, Rewe, Kaufland, Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Netto Marken-Discount und Penny verglichen.
Die höchsten Rabatte gab es bisher bei Aldi Süd
Diese acht Händler boten den Datenexperten zufolge 2023 noch einmal mehr Rabatte an als im Vorjahr. Um das herauszufinden, gibt es einen Standardwarenkorb mit 20 Markenartikeln zur Analyse: Bis zur Kalenderwoche 40 im Jahr 2022 gab es durchschnittlich 41,38 Prozent Preisnachlass auf diese Produkte. Im gleichen Zeitraum des laufenden Jahres lag der durchschnittliche Rabatt bei 44,69 Prozent.
Die höchsten Rabatte auf Aktionsware insgesamt gab es allerdings mit durchschnittlich 36,1 Prozent bei Aldi Süd, gefolgt von Aldi Nord mit 33,3 Prozent und Lidl mit 32 Prozent. Die gerinsten Rabatte gab es hingegen beim Netto Marken-Discount mit 29,7 Prozent.
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Nicht die höchsten, aber die meisten Rabatte gibt es bei Aldi Nord
Anteilig die meisten Rabatte in den Bereichen Lebensmittel und Drogerie gab es der Analyse zufolge bei Aldi Nord: Durchschnittlich sechs Prozent des Gesamtsortiments zählten zu den Aktionsprodukten. Bei Edeka, Rewe und Kaufland waren gleichzeitig weniger als ein Prozent der Artikel im Sonderangebot.
Wie die "Lebensmittelzeitung" (LZ) berichtet, werden Rabatte häufig nur als Lockmittel genutzt und das funktioniert: "Unsere Analysen zeigen sehr deutlich, wie Konsumenten auf zum Teil geringfügig bessere Angebote reagieren und dann dafür oftmals auch die Einkaufstätte wechseln", erläutert Sven Reuter, Gründer und CEO der Smhaggle-Betreibergesellschaft My-Valueshopping im "LZ"-Bericht.
Kaufland hat die meisten Artikel im Angebot
Bei den absoluten Zahlen sieht es etwas anders aus: Vollsortimenter wie Kaufland oder Marken-Discounter haben ein deutlich größeres Sortiment und können daher auch mehr Produkte günstiger anbieten. Bei Kaufland sind daher der Analyse zufolge wöchentlich mit rund 400 Produkten die meisten Artikel im Angebot, bei Edeka 250 und bei Rewe 200.
Zum Vergleich: Bei Aldi Nord sind es nur 150, bei Aldi Süd sogar nur rund 100 und bei Lidl etwa 130. In Discountern gibt es jedoch auch nur rund 2.500 Produkte, während im Supermarkt im Schnitt 25.000 Artikel angeboten werden.
Milka und Kerrygold fast 50 Prozent günstiger
Besonders auffällig ist der Unterschied der Aktionspreise selbst: Bei den untersuchten Produkten unterscheiden sich die Angebotspreise teilweise um fünf bis neun oder sogar 15 bis 30 Prozent.
Beispielsweise können Sie beim Kauf von Kerrygold-Butter bei Kaufland bis zu 47,1 Prozent sparen, während es bei Penny oder Rewe nur etwas mehr als 40 Prozent sind. Red-Bull-Energydrinks sind bei Aldi Süd um bis zu 28 Prozent vergünstigt, bei Lidl hingegen können Sie maximal 22,9 Prozent sparen.
Noch deutlicher sind die Unterschiede bei Milka-Schokolade: Bei Aldi Süd gibt es bisweilen bis zu 49,9 Prozent Rabatt, bei Lidl hingegen nur 37 Prozent. Und während Sie für den Bauer-Joghurt bei Kaufland bis zu 47,3 Prozent weniger bezahlen, sind es bei Lidl nur 37,8 Prozent Ersparnis.
- Pressemitteilung Smhaggle: "Einfach günstig einkaufen"
- lebensmittelzeitung.net: "Welche Händler die höchsten Rabatte gewähren"