Reif im Spätsommer Diese Beeren dürfen Sie nicht roh essen
Holunderbeeren sind zurzeit überall am Wald- und Wegesrand zu finden. Verarbeitet schmecken sie gut – roh sollte man sie aber auf keinen Fall essen.
Wer rohe Holunderbeeren isst, kann davon Bauchschmerzen und Durchfall bekommen. Denn unreife Holunderbeeren und die Samen der reifen Beeren enthalten das Gift Sambunigrin. Darauf weist das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hin.
Den Giftstoff wandelt unser Körper in Blausäure um. Die schwarzblauen Früchte müssen daher auf über 80 Grad Celsius erhitzt werden, damit das Gift zerfällt.
Sicher zubereiten
Für einen Saft werden die Beeren mit wenig Wasser aufgekocht und zugedeckt 15 bis 20 Minuten geköchelt. Wer mag, kann noch Apfelstückchen und etwas Zitronensaft dazugeben. Anschließend durch ein feines Sieb gießen und bei Bedarf mit Honig oder Zucker süßen. Nochmals aufkochen und heiß in saubere Flaschen füllen.
Für ein Gelee den Saft mit Gelierzucker aufkochen. Würzen und ergänzen nach Geschmack zum Beispiel mit Zimt, Zwetschgen oder Brombeeren.
Tipp für das Ernten der Beeren
Ganze Dolden mit einer Schere abschneiden und Gummihandschuhe gegen die hartnäckigen Flecken tragen. Nur reife Beeren von Sträuchern sammeln, die auch klar als Schwarzer Holunder zu erkennen sind.
- Nachrichtenagentur dpa