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"O'zapft is!" auf dem Oktoberfest: Zahlen und kuriose Fakten zur Wiesn


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Zahlen und Kuriositäten zur Wiesn
Neuer Rekord: Das kostet die Maß in diesem Jahr


16.09.2023Lesedauer: 1 Min.
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Fakten rund ums Oktoberfest: Wussten Sie zum Beispiel, was der Rekord im Bierkrug-Tragen ist? (Quelle: t-online)
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Zum 188. Mal öffnet am 16. September das Münchner Oktoberfest seine Pforten für Millionen Menschen. Das sollten sie über die Wiesn wissen.

Keine Corona-Sorgen und eine Wetterprognose für sonnig-warme Herbsttage: Die Zeichen stehen gut für den Wiesn-Start am Samstag.

Pünktlich um 12 Uhr am Mittag wird Münchens Oberbürgermeister das erste Fass Bier anzapfen und die Wiesn mit dem traditionellen "O’zapft is!" offiziell eröffnen. Wie viele Schläge er dafür braucht, ist alljährlich ein viel diskutiertes Thema.

Ab dann fließt vor allem eins: reichlich Bier. Denn das Oktoberfest ohne (mindestens) eine Maß Bier – für viele unvorstellbar. Doch wer einen Liter Gerstensaft möchte, muss dafür tief ins Portemonnaie greifen.

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Zum 188. Mal öffnet das Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese am 16. September seine Pforten für Millionen Menschen.
Wenn nach durchschnittlich drei Schlägen das obligatorische Fass vom Münchner Oberbürgermeister angestochen ist, dann heißt es …

"O'zapft is!"

Ein geübter Zapfer braucht für eine Maß etwa 3 Sekunden. In diesem Tempo kommt man schnell auf Tausende, gar Millionen ausgeschenkte Maß.
Im Jahr 2022 wurden auf dem Oktoberfest in München für rund 5,7 Millionen Besucher insgesamt etwa 5,6 Millionen Maß Bier ausgeschenkt.
Zwar schwankt die ausgeschenkte Menge Bier von Jahr zu Jahr, innerhalb der letzten knapp 40 Jahre ist sie jedoch tendenziell gestiegen.
Das meiste Bier wurde im Jahr 2014 ausgeschenkt: An etwas mehr als 6 Millionen Besucher wurden damals rund 7,7 Millionen Maß ausgeschenkt.
Und die kosten natürlich Geld, und zwar immer mehr: über die Jahre wurde das Bier immer teurer.

2022 kostete eine Maß zwischen 12,60 Euro und 13,80 Euro, 2023 müssen die Oktoberfest-Gäste sogar noch mehr zahlen: 14.90 Euro kostet die teuerste Maß.
Zum Vergleich: Im Jahr 1971 kostete eine Maß weniger als 3 DM, umgerechnet rund 1,50 Euro.

Die Festzelte sind unter der Woche von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet, an Wochenenden beginnt der Ausschank bereits um 9 Uhr.
Eine Ausnahme stellen die Käfer-Wiesn-Schenke und Kufflers Weinzelt dar, die bis 1 Uhr geöffnet haben.

Da die Biere möglichst schnell zu den Gästen kommen sollen, vollbringen die Wiesn-Bedienungen einen wahren Kraftakt. Bis zu 18 Bierkrüge müssen sie mitunter gleichzeitig tragen - was einem Gewicht von mehr als 41 Kilogramm entspricht.
Und die getrunkenen Liter wollen natürlich auch wieder raus.

Wildpinkeln ist auf der Wiesn nicht gern gesehen, bis zu 100 Euro kostet das Vergehen.

Auf dem Oktoberfest kommt es auch immer wieder zu anderen Straftaten. 1.800 Mal musste die Polizei im vergangenen Jahr ausrücken, knapp 1.000 Straftaten wurden zur Anzeige gebracht. Die meisten von Ihnen: Körperverletzungen, Taschendiebstähle und Trunkenheitsfahrten.
Doch die meisten Besucher der Wiesn bleiben friedlich und belassen es beim Trinken und … beim Essen.

In 17 großen und 21 kleinen Festzelten werden diverse Speisen serviert – zumeist deftig und fleischhaltig: 124 Ochsen, 29 Kälber, mehr als 500.000 Brathähnchen, rund 122.000 Schweinswürste und rund 80.000 Schweinshaxen wurden im vergangenen Jahr verarbeitet.
Dabei entsteht natürlich auch so einiges an Müll: volle 88 Tonnen waren es 2022 – allein auf dem Festgelände.
66 weitere Tonnen Müll kamen in den umliegenden Straßen zusammen.
Öffentliche Mülleimer gibt es auf dem Oktoberfest nicht mehr. Nachdem 1980 eine Bombe in einem Mülleimer detoniert war und 12 Menschen getötet hatte, werden Mülleimer nur noch in unmittelbarer Nähe zu den Essensständen, nicht aber auf dem “Festgelände” aufgestellt.

Einer der meistgespielten und traditionellsten Hits ist gleichzeitig ein berühmter Trinkspruch: „Ein Prosit der Gemütlichkeit“. Und das, obwohl das Lied gar nicht aus dem so traditionsbewussten Bayern stammt, sondern vom Chemnitzer Musiker Bernhard Dittrich verfasst wurde.

Auch in diesem Jahr dürfen sich die Gäste zwei- bis dreimal die Stunde auf den Titel freuen, um ihre Gläser zu heben und anzustoßen.

Wie viel kostet eine Maß Bier, was ist eigentlich der Rekord im Bierkrug-Tragen und warum gibt es auf dem Oktoberfest keine Mülleimer? Die Antwort auf diese und weitere kuriose Fragen sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • Mit Videomaterial von Reuters, Getty Images und Imago
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