Neue Umfrage So essen und kochen die Deutschen am liebsten
Kochen Sie gern selbst oder gehen Sie lieber essen? Was wird bei Ihnen am häufigsten gekocht und was gar nicht? Die neue "Chefkoch-Foodstudie" hat Antworten.
Bereits 2021 hat das Rezept-Portal "Chefkoch" eine Umfrage zum Ess- und Kochverhalten der Deutschen durchgeführt. Jetzt gibt es eine neue "Foodstudie", die zeigt, was die Deutschen am liebsten essen, ob sie gerne kochen und was sie am liebsten bestellen.
Die Umfrage wurde zwischen Ende April und Anfang Mai 2023 durchgeführt und es gab 1.000 Befragte, die repräsentativ für die Gesamtbevölkerung waren. Das sind die Ergebnisse:
Kochen ist fester Bestandteil im Leben vieler Deutscher
Der Umfrage zufolge wird in Deutschlands Küchen regelmäßig gekocht. Das fördert die Kreativität und die Gesundheit und ermöglicht gemeinsame Erlebnisse. So überwiegen laut "Chefkoch" die positiven Emotionen beim Kochen. 82 Prozent der Menschen in Deutschland sind demnach kochaffin und 80 Prozent der Kochinteressierten kochen mindestens einmal am Tag.
In 40 Prozent der Haushalte wird das Kochen dabei aufgeteilt und jeder Vierte kocht sogar mindestens einmal wöchentlich für andere mit, die gar nicht im eigenen Haushalt wohnen. 87 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, Selbstgekochtes schmecke besser, 84 Prozent empfinden Selbstgekochtes auch als gesünder und 81 Prozent freuen sich über Kochen als Gemeinschaftserlebnis. Drei von vier Befragten kochen allerdings vor allem selbst, um Geld zu sparen.
Deutschland liebt Pasta
Es ist wohl keine große Überraschung, aber die Deutschen lieben Pastagerichte. Im Ranking der beliebtesten Gerichte schafft es die Pasta auf Platz 1, es folgen Fleischgerichte und Salate auf den Plätzen 2 und 3. Das ist das Gesamtranking der beliebtesten Gerichte:
- Pasta
- Fleischgerichte
- Salate
- Reisgerichte
- Fischgerichte
- Vegetarisches
- Aufläufe
- Suppen
- Eintöpfe
- Nachspeisen
- Torten/Kuchen/Gebäck
- Warmes Frühstück
- Pizza (selbstgemacht)
- Vegane Gerichte
- Wokgerichte
Kochen Sie lieber nach Rezept oder frei nach Schnauze?
Der Umfrage zufolge wird in Deutschland jedes dritte Alltagsgericht nach einem Rezept gekocht. Zwei Drittel der täglichen Gerichte werden also einfach aus dem Gedächtnis gekocht oder in dem Moment kreiert.
Bei Rezepten gilt das Internet als beliebteste Quelle: 84 Prozent nutzen Foodplattformen, 56 Prozent schauen sich sogar YouTube-Videos an und ebenfalls 56 Prozent nutzen eine eigene digitale Rezeptsammlung.
Als weitere Inspiration dient 71 Prozent der Befragten der heimische Lebensmittelvorrat, während 60 Prozent beim Einkaufen auf die besten Kochideen kommen. 92 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie im vergangenen Jahr mindestens einmal ein neues Rezept getestet haben.
Resteverwertung, Regionalität, Verpackung: So wichtig ist Nachhaltigkeit
Für rund die Hälfte der Befragten spielt Nachhaltigkeit eine große oder sogar sehr große Rolle bei der Ernährung. 41 Prozent der Befragten achten beispielsweise darauf, Lebensmittel mit möglichst wenig Verpackung zu kaufen, während 56 Prozent Lebensmittelreste weiter verwerten.
53 Prozent der Befragten achten demnach auch auf die Regionalität der Produkte, während in 37 Prozent der Haushalte mindestens einmal wöchentlich vegetarisch gekocht wird. Bei 17 Prozent wird einmal wöchentlich sogar vegan gekocht. Rund elf Prozent der Bevölkerung ernähren sich ausschließlich vegetarisch (acht Prozent) oder vegan (drei Prozent). 58 Prozent hingegen finden, dass Fleisch "zu einer richtigen Mahlzeit dazugehört".
Hier kaufen die Deutschen am liebsten ein
Und wo werden die meisten Lebensmittel eingekauft? Auch das hat die "Foodstudie" abgefragt und eine klare Antwort bekommen. Und darin zeigen sich auch Konsequenzen aus der Inflation. Kauften 2021 die meisten noch im Supermarkt ein, sind jetzt Discounter auf Platz 1. Und während 2021 noch vier Prozent auf Wochenmärkten einkauften, sind es heute nur noch zwei Prozent. Das ist das vollständige Ranking:
- Discounter wie Lidl oder Aldi (41 Prozent)
- Supermärkte wie Rewe oder Edeka (39 Prozent)
- Verbrauchermärkte wie Real oder Kaufland (14 Prozent)
- direkt vom Bauern (zwei Prozent)
- auf dem Wochenmarkt (zwei Prozent)
- Bio-Supermärkte (zwei Prozent)
- Online-Lieferdienste wie Gorillas (ein Prozent)
Drei von vier Menschen stellen der Umfrage zufolge ein verändertes Einkaufs- und Kochverhalten infolge der gestiegenen Lebensmittelpreise fest. 82 Prozent achten demnach verstärkt auf Angebote, 74 Prozent gehen seltener auswärts essen und 73 Prozent kaufen häufiger beim Discounter.
- chefkoch.de: "Foodstudie 2023"
