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Ikea wirft Kult-Schokolade aus Sortiment


Streit mit Hersteller Mendelez
Ikea nimmt Schokolade aus dem Sortiment

Von dpa
Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Ikea Möbelhaus (Symbolbild): Der Möbelkonzern senkt seine Preise.Vergrößern des Bildes
Ikea-Möbelhaus (Symbolbild): Das Möbelgeschäft verkauft auch Lebensmittel. (Quelle: Manfred Segerer/imago images)

Beim Ikea-Bummel gehören Hotdog und Marabou-Schokolade zum Einkaufserlebnis schon fast dazu. Mit Letzterem ist allerdings bald Schluss.

Marabou-Schokolade und andere Produkte des Konzerns Mondelez verschwinden aus den Schwedenshops von Ikea. Seit einigen Jahren bereits fokussiere sich Ikea vermehrt auf die Produktion eigener Süßwaren, teilte eine Ikea-Sprecherin auf dpa-Anfrage mit.

Derzeit umfasse das Sortiment noch verschiedene Schokoladenprodukte von Lieferanten, die zu Mondelez gehörten – Ikea werde diese Produkte jedoch nach und nach aus dem Sortiment nehmen, das gelte auch für den deutschen Markt. In Skandinavien war über den Entschluss des Möbelriesen bereits vor einigen Tagen berichtet worden.

Nach Angaben von Ikea Deutschland betrifft der Schritt grundsätzlich Produkte der Mondelez-Marken Marabou und Daim. Diese werden demnach noch bis Ende August abverkauft.

Mondelez auf schwarzer Liste

Der US-Lebensmittelkonzern Mondelez, zu dessen Marken unter anderem Milka gehört, ist wegen seiner Aktivitäten in Russland von der ukrainischen Antikorruptionsbehörde auf eine sogenannte schwarze Liste gesetzt worden. Mehrere Unternehmen, Behörden und Verbände in Skandinavien boykottieren seitdem Produkte des Konzerns oder setzten ihre entsprechende Zusammenarbeit aus.

Inwieweit der Boykott eine Rolle bei dem Entschluss von Ikea spielt, kommentierte der Konzern nicht. Von Ikea Deutschland hieß es jedoch, die Entscheidung, die Produkte auslaufen zu lassen, bestehe schon länger und sei Teil der langfristigen Fokussierung auf eigene Süßwaren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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