Flüsse überflutet Rekordschmelze: Yosemite-Nationalpark muss teilweise schließen
USA-Reisende müssen jetzt ganz stark sein. Wollten Sie im Yosemite-Nationalpark stoppen? Das ist wohl bis in den Sommer hinein nur eingeschränkt möglich.
In vielen Teilen der Welt herrscht Dürre, im Yosemite-Nationalpark sind hingegen derzeit Überflutungen an der Tagesordnung. Reisende, die auf einer US-Tour in dem weltberühmten Naturschutzgebiet Halt machen wollen, müssen sich auf das Schlimmste einstellen. Einige Gebiete des Parks müssen voraussichtlich bis in den Juli hinein geschlossen bleiben.
Grund dafür ist eine Rekordmenge an Schnee, die nach dem Schmelzen Flüsse und Gewässer anschwellen lässt. In einem Instagram-Post der Parkverwaltung heißt es: "Da noch viel Schnee schmelzen wird, kann es zwischen jetzt und Anfang Juli dazu kommen, dass das Yosemite Valley aufgrund von Überschwemmungen nicht zugänglich ist."
In 27 Jahren noch nicht so viel Schnee gesehen
Und selbst wenn das Tal betreten werden darf, werden Outdoor-Aktivitäten wie Rafting, Schwimmen und Picknicks entlang des Flusses aufgrund des Wasserpegels nicht möglich sein, heißt es weiter.
"Ich bin seit 27 Jahren im Yosemite und habe noch nie so viel Schnee gesehen", sagte der Sprecher des Parks, Scott Gediman, der US-Zeitung "USA Today".
Der Yosemite-Nationalpark liegt in der kalifornischen Sierra Nevada, 270 Kilometer nordöstlich von San Francisco. Er ist der drittälteste Nationalpark der USA und der Welt. Wegen seiner beeindruckenden Granitfelsen, der Wasserfälle und klaren Bäche, der riesigen Mammutbäume und seiner Artenvielfalt wurde er 1984 von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. Die drei beliebtesten Sehenswürdigkeiten sind der Glacier Point, der Tunnel View und die Nevada Falls.
- USA Today: "Yosemite warns of more closures through July: What the park looks like amid record melts" (englisch)
- National Park Service Yoesemite: Alerts in Effect (englisch)