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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Teure Urlaubsplanung Drastischer Preisanstieg bei Sommerflügen
In den letzten Jahren wurde pandemiebedingt wenig Urlaub gemacht. Nun möchten viele wieder reisen, die Nachfrage schlägt sich in den Flugpreisen nieder.
Pandemiebedingt waren die vergangenen Jahre weniger von Urlaubsreisen und mehr von Balkonien oder Ausflügen in den nächsten Park geprägt. Vergangenes Jahr gab es wieder die Möglichkeit viele Länder zu bereisen, jedoch verbunden mit dem ein oder anderen Preisanstieg im Vergleich zu vor der Pandemie. Jetzt steigen die Preise weiter.
Die teuersten Anbieter
In einer aktuelle Auswertung von Idealo.de im Auftrag der BILD verglich das Flugportal die Preise der 50 wichtigsten Airlines, die ab Deutschland fliegen. Das Ergebnis: Deutliche, geradezu drastische Erhöhungen von 30, 40 oder sogar 80 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die größte Preissteigerung verzeichnet Areroméxco mit 174 Prozent Plus.
Die Tickets der beliebten Anbieter Lufthansa und Swiss International Air Lines, Emirates Airline und Ryanair sind diesen Sommer um durchschnittlich 35 Prozent teurer. Extreme Anstiege verzeichnen neben Aeroméxco die Fluglinien Transavia France (101,5 Prozent), Scoot (88,7 Prozent), Bulgaria Air (85,4 Prozent) und Singapore Airlines (82,7 Prozent).
Hier gibt es Sparpotenzial
Es gibt aber auch einige Fluglinien, die in diesem Sommer günstigere Preise anbieten als im vergangenen Jahr. Hierzu zählen unter anderem Iberia (-12,2 Prozent), Virgin Atlantic Airways (-13,6 Prozent) und Eurowings Discover (-20,1 Prozent). Der Anbieter China Eastern Airlines hat seine Preise sogar um 64 Prozent gesenkt.
Abgesehen vom Preisvergleich der verschiedenen Fluganbieter gibt es auch andere Möglichkeiten, ein erschwingliches Ticket zu buchen. Der Zeitpunkt der Buchung und die gewählten Reisetage sind entscheidend darüber, ob man einen günstigen Flug findet oder nicht, so der ADAC. Wer nicht an Schulferien gebunden ist, sollte möglichst außerhalb dieser Zeiten buchen. Wer auf die Ferienzeiten angewiesen ist, kann durch Frühbucher-Rabatte Geld sparen.
Preissteigerung deutete sich bereits an
Bereits Ende letzten Jahres prognostizierte die Flugsuchmaschine Swoodoo eine weitere Verteuerung der Flugtickets für 2023 anhand einer Datenanalyse. Ein genereller Preisanstieg von 60 Prozent war laut dieser zu erwarten. Die Auswertung zeigte außerdem, dass die Preise vor allem für bestimmte Regionen ansteigen könnten. Dazu gehören Italien, die Türkei, Südafrika und Asien. Günstige Ziele seien dagegen Zagreb, Sofia und Oslo, sowie einige Flüge in die USA.
- Swoodoo: Analyse zeigt die Flugziele mit extremen Preissprüngen für 2023
- BILD: Die große Liste der Teuer-Airlines
- ADAC: Flugpreise 2023