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Toblerone ohne Matterhorn: So sieht die neue Schokoladen-Verpackung aus


Verpackung geändert
So sieht die neue Toblerone aus

Von t-online, dom

Aktualisiert am 16.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0238951312Vergrößern des Bildes
Eine Stange Toblerone-Schokolade: Sie steht ab jetzt in neuer Verpackung in den Läden. (Quelle: IMAGO/Schoening)

Dass Toblerone seine weltberühmte Verpackung ändern muss, hat Schoki-Fans zuletzt stark verstört. Nun ist das neue Design da – ohne Schweizer Nationalsymbol.

Jetzt ist klar, wie die neue Toblerone aussieht. Sie hat ihre weltberühmte Dreiecksform behalten, aber Logo und Herkunftssiegel wurden verändert. Das Matterhorn, das jahrzehntelang die Packung zierte, ist einem "anonymen", stilisierten Berg gewichen. Auch der der Schriftzug "Toblerone of Switzerland" ist Vergangenheit. Nun heißt es "Established in Switzerland 1908".

Warum wurde das Design verändert?

Toblerone gehört zum US-Konzern Mondelez International, produziert wurde aber seit jeher im Schweizer Standort Bern-Brünnen. Die Fabrik stieß aufgrund der riesigen Nachfrage an seine Kapazitätsgrenzen, wie Mondelez im vergangenen Jahr mitteilte, in der Folge wurde die Herstellung auf eine Fabrik in Bratislava (Slowakei) ausgeweitet.

Nun sind die Schweizer aber extrem auf den Schutz ihrer Produkte bedacht – und das hatte Auswirkungen auf die Verpackung.

Toblerone verliert ihren "Swissness"-Faktor

So ist seit 2017 in den Herkunftsrichtlinien für Genuss- und Lebensmittel (die Schweizer nennen es "Swissness"-Gesetz) festgelegt, wann ein Produkt als schweizerisch bezeichnet werden darf. Bei der Toblerone, so berichten die Schweizer Tageszeitung "Blick" und "20Minutes.ch", waren die Bedingungen durch den ins Ausland verlegten Herstellungsort nicht mehr gewährleistet.

Das bedeutete in dem Fall auch, dass kein Schweizer Nationalsymbol – und das Matterhorn ist so ein Nationalsymbol – mehr gezeigt werden durfte. Obwohl die Schokoladen-Fabrik in Bratislava ihre Arbeit erst im Sommer aufnehmen wird, kommt die Toblerone nach Angaben von "20Minutes.ch" jetzt schon im neuen Gewand in die Supermärkte.

Dass das geänderte Erscheinungsbild einen Einfluss auf den Umsatz haben wird, glaubt Mondelez nicht. Marketing-Experte Stefan Vogler sagt gegenüber den Zeitungen der CH Media, dass die Toblerone bei den meisten Konsumenten auch weiterhin als schweizerische Marke betrachtet werden dürfte.

Versteckter Bär darf bleiben

Aber wenn schon kein "Swissness-Faktor" mehr, dann aber ein Bern-Faktor: Der Bär, der sich bislang in den rauen Felskanten des Matterhorns versteckte, versteckt sich nun in dem neuen, simplen Berg. Er ist das Sinnbild für Bern, wo die Schweizer Chocolatiers Theodor Tobler und Emil Baumann die Toblerone 1908 erfanden.

Verwendete Quellen
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