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"Bares für Rares": Händler hat Blackout in der Show


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Peinliche Panne
"Bares für Rares"-Händler hat Blackout in der Show


Aktualisiert am 26.10.2022Lesedauer: 3 Min.
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"Bares für Rares": Ein Händler ist mit den Gedanken plötzlich woanders. (Quelle: ZDF/ Frank W. Hempel)

Eine Personalreferentin aus Winsen möchte bei "Bares für Rares" ein goldenes Armband verkaufen. Doch beim Bietergefecht verliert ein Händler den Faden.

Als Personalreferentin Lisa Hölters aus Winsen bei Hamburg ein Schmuckstück bei "Bares für Rares" anbietet, möchte Moderator Horst Lichter erfahren, woher es stammt. "Das Armband habe ich vor ein paar Jahren von meiner Oma bekommen. Sie hat es nur ein paarmal getragen, sonst lag es immer nur in der Schatulle", sagt die 29-Jährige.

Wunschpreis soll Reise finanzieren

"Die Oma hat es vermutlich in Italien gekauft, während eines Urlaubs", wirft Schmuckexpertin Heide Rezepa-Zabel ein und beginnt auch sogleich mit ihrer Expertise. "Unter der Lupe erkennt man so etwas wie Fuchsschwanzketten, im Grunde genommen die älteste Kettenart überhaupt. Seit 3.000 Jahren vor Christus hat man schon solche Ketten in Gräbern gefunden", weiß die 57-Jährige.

Sie schätzt, dass das Armband in den Sechzigerjahren in Verona gefertigt wurde. "Es entspricht der Ästhetik nach dem Krieg. Der Zustand ist tipptopp", bestätigt Rezepa-Zabel. "Richtig gut wären 2.000 Euro", sagt Hölters, als sie nach ihrem Wunschpreis gefragt wird. Das Geld möchte sie für eine Reise nach Neuseeland verwenden.

"Der Goldwert ist hier mit 1.600 Euro zu beziffern. Ansonsten ist es interessant, nach wie vor geschmeidig und lässt sich überall gut kombinieren. Deswegen bin ich bei 1.800 bis 2.000 Euro", verkündet die Schmuckexpertin zur Freude der Verkäuferin.

"Viel Luft ist da nicht"

Auch im Händlerraum ist die Freude beim Anblick des Schmuckstücks groß. "Italien – eine Wertanlage. Die passt super auf die Jeans", ruft Antiquitätenhändler Walter "Waldi" Lehnertz beim Anblick der Rarität aus. Da kann sich sein Kollege, Auktionator Daniel Meyer, nur anschließen. "Sehr stylisch, weil Understatement. Es sieht ja gar nicht so aus wie Gold, weil es so matt ist und so einfach, aber dann doch das Wertige, Schöne hat", findet er.

Deshalb gibt er auch das erste Gebot ab und startet mit dem Materialwert von 1.600 Euro. Kunsthändler Friedrich Häusser erhöht sofort auf 1.800 Euro. "Das ist ein fairer Sprung. Dann sage ich noch 1.850 Euro", entgegnet Antiquitätenhändler David Suppes. "Ich sehe das Armband im Verkauf bei etwa 2.000 Euro und da denke ich, dass 1.850 ein guter Einkaufspreis ist", wirft Schmuckhändlerin Susanne Steiger ein.

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Meyer erhöht trotzdem noch auf 1.860 Euro. "Ja, viel Luft ist da nicht, das ist schon richtig. Ach, komm: 1.900 Euro", kontert Suppes. "Es geht jetzt wirklich nur noch um die letzten 100 Euro, und da muss man sich auch nicht bis aufs Messer bekriegen. Das ist schon in Ordnung, 1.900 Euro", findet Meyer. Doch als die 29-Jährige anmerkt, dass sie das Geld für eine Reise nach Neuseeland benötigt, legt er noch zehn Euro drauf.

Händler hat Blackout

"1.850 Euro", wirft Suppes daraufhin plötzlich ein. "Da waren wir doch schon?", wundern sich seine Kollegen. "1.860 hatten wir schon?", fragt Suppes weiter nach. "1.910 Euro habe ich gesetzt", erklärt Meyer ihm ein wenig fassungslos. "Okay, da war ich geistig schon wieder woanders", gibt der 34-Jährige zu. "Du hast doch 1.900 Euro geboten!?", hilft Meyer ihm auf die Sprünge. "Ach stimmt, ich war bei 1.800 Euro, sorry! Ok, dann machen wir mal weiter: 1.920 Euro", entgegnet Suppes daraufhin.

Meyer lässt jedoch nicht locker und erhöht auf 1.925 Euro. "Ich mache noch 1.950 Euro. Ich hätte es gerne knapp vor 2.000 Euro", wirft Suppes ein. Damit gibt sich Meyer geschlagen. "Ich bin kein Fan davon, Dinge zu überbezahlen. Ich bin dann raus, weil es soll auch noch ein bisschen was haften bleiben", findet er und überlässt damit seinem Kollegen das Armband.

Nach dem Verkauf wünscht Steiger der 29-Jährigen noch eine gute Reise. "Viel Spaß in Neuseeland! Schreiben Sie mal eine Karte an 'Bares für Rares'", wünscht sie sich. Hölters verspricht es und ist sehr zufrieden mit dem Ausgang. "Die Oma wird sich super freuen. Bei dem Betrag von 1.950 Euro wird sie glaube ich vom Hocker fallen, das ist ein super Ergebnis und sie wird sich wie ich echt glücklich schätzen", vermutet sie.

Verwendete Quellen
  • zdf.de: "Bares für Rares" vom 24. Oktober 2022
  • facebook.com: Post von "Bares für Rares"
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