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"Bares für Rares"-Händler begeistert: "Gab es noch nie!"


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"Wahnsinn" in großer Abendshow
"Bares für Rares"-Händler begeistert: "Das gab es noch nie!"


Aktualisiert am 11.08.2022Lesedauer: 3 Min.
"Bares für Rares XXL": Alle Händler sind von einer Rarität beeindruckt.Vergrößern des Bildes
"Bares für Rares XXL": Alle Händler sind von einer Rarität beeindruckt. (Quelle: ZDF/Sascha Baumann)
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Eine hochkarätige Rarität sorgt bei "Bares für Rares XXL" für eine Premiere. Während die Händler sich überbieten, lassen sich die Verkäuferinnen nichts anmerken.

"Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter begrüßt auf Schloss Drachenburg zur großen Abendausgabe der Trödelshow ein Mutter-Tochter-Gespann aus Nürnberg, das ein Diamantcollier verkaufen möchte. Während Tochter Linn Bekleidungstechnikerin ist, hat Mutter Regina Feicht einen Beruf, der Lichter nicht besonders gefällt.

"Ich bin in der Verwaltung tätig, in der Verkehrsüberwachung", sagt sie. "Verkehrsüberwachung?", fragt Horst Lichter verunsichert nach, da er gerne auf dem Motorrad oder im Auto unterwegs ist, und wechselt dann schnell das Thema. "Äh, schönen Schmuck habt ihr mitgebracht. Wer in der Familie hat den wann getragen?", möchte er wissen.

"Der Zustand ist makellos"

"Getragen wurde er leider nicht. Mein Opa hat das Stück Anfang der Sechzigerjahre bei einer Auktion ersteigert. Für die Omi war es als Geschenk gedacht, dann ist es allerdings doch in einen Banksafe gewandert", berichtet Linn Feicht. Genaueres zu dem Diamantcollier weiß allerdings Goldschmiedin Heide Rezepa-Zabel.

"Die einzelnen Glieder wirken wie feine Spitze, gearbeitet aus Platin, besetzt mit Diamanten im Altschliff. Es weist deutlich auf das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hin", stellt sie fest und vermutet, dass es sich um eine Mariage aus mindestens zwei Schmuckstücken handelt.

"Das Diamantgewicht setzt sich aus vielen kleinen Steinen zusammen und da kommt eine stattliche Gesamtkaratzahl von 7,5 Karat zustande", verkündet sie. Außerdem sei der Zustand sehr gut. "Es fehlt kein Stein, aber es wurde offensichtlich gut geliebt und da es nicht getragen wurde, ist der Zustand makellos", schwärmt die Expertin.

Mutter und Tochter hatten an eine Schmerzgrenze von 6.000 bis 6.500 Euro gedacht. "Allein das Metallgewicht von Weißgold und Platin liegt hier schon bei 3.500 Euro. Und die Diamanten in ihrer Größe und unterschiedlichen Reinheiten, aber doch einer weißen Farbe, liegen auch ungefähr bei 3.000 Euro", sagt Rezepa-Zabel, die auch ein Potenzial sieht, dass das Schmuckstück umgestaltet werden könnte.

"Von daher möchte ich hier schon ein Stückchen höher gehen, nämlich auf 7.000 bis 9.000 Euro", verkündet sie. "Wow, das ist sehr schön!", finden die Verkäuferinnen und versuchen ihr Glück bei den Händlern.

"Das gab es noch nie!"

Im Händlerraum ist die Begeisterung auch direkt groß. "Das ist ein Feuerwerk! Wahnsinnig schön, wirklich toll", bewundert Schmuckhändlerin Susanne Steiger das Collier. "Susi, wenn wir mal essen gehen, hätte ich gerne, dass du das trägst", sagt ihr Kollege, Antiquitätenhändler Julian Schmitz-Avila. "Das wird teuer, Julian", versichert sie ihm. "Das Essen zahl ich dir, den Anhänger nicht", kontert er.

Auktionator Wolfgang Pauritsch fasst die Faszination aller Händler für die Verkäuferinnen zusammen. "Wir sind alle begeistert. Ich sehe die Augen meiner Kollegen und jetzt werden wir sehen, wer den Zuschlag bekommt", verkündet er und beginnt bewusst mit einem kleinen Gebot von 5.000 Euro.

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"Ich hatte mir 8.000 Euro dafür vorgestellt", erhöht Kunsthändler Daniel Meyer das Gebot. Schmuckhändlerin Elisabeth "Lisa" Nüdling bietet 9.500 Euro. Steiger macht es als erstes fünfstellig mit 10.000 Euro. Schmitz-Avila hält mit 11.500 Euro dagegen. Antiquitätenhändler Christian Vechtel bietet 12.500 Euro, Meyer erhöht auf 14.000 Euro. Auch Pauritsch ist noch dabei und bietet 14.500 Euro.

"15.000 Euro bei mir", sagt Steiger. "Also, Susanne ist sowieso sehr verliebt, so wie wir das alle sehen und 15.000 Euro ist meiner Meinung nach ein sehr faires Angebot und daher halte ich mich jetzt zurück", sagt Pauritsch. Und damit bekommt Steiger den Zuschlag.

Sie zahlt 5.000 Euro in bar an und möchte den Rest überweisen. "Ich freue mich sehr, vielen lieben Dank", sagt sie. Unterdessen stellt Pauritsch übermütig fest: "Das gab es noch nie, dass alle sechs Händler fünfstellig geboten haben." Dabei waren es tatsächlich nur fünf Händler. "Na ja, bei so einem Objekt, ganz ehrlich", stimmt Elisabeth "Lisa" Nüdling ihm zu.

Mutter und Tochter können ihr Glück dagegen kaum fassen. "Das war der absolute Wahnsinn. Die Gebote kamen ja schneller als man darauf reagieren konnte und im Grunde genommen war ja mit dem zweiten Gebot die Expertise schon erfüllt. Also von da an konnte es nur noch aufwärtsgehen!"

Verwendete Quellen
  • zdf.de: "Bares für Rares"-Abendausgabe vom 10. August 2022
  • facebook.com: Post von "Bares für Rares"
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