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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nabu-Prämierung Pechvögel des Jahres nominiert – hier können Sie abstimmen
Für den Vogel des Jahres 2022 kommen nur noch gefährdete Arten in Frage. Wer es in die Kandidatenliste schafft, hat also ein Problem.
Hier zur Wahl zu stehen, ist eher Bürde als Ehre. Fünf Vogelarten hat die Umweltschutzorganisation Nabu dieses Jahr für die Auszeichnung nominiert, denn sie alle haben große, menschengemachte Probleme. Die Kür des Jahresvogels soll dafür sensibilisieren. Zum zweiten Mal in Folge können Sie hier online für Ihren Favoriten abstimmen.
Neben dem Feldsperling, der Mehlschwalbe und dem Wiedehopf haben es auch einige weniger bekannte Arten auf die Liste geschafft; darunter der Steinschmätzer und der Bluthänfling.
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"Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema, das unsere Aufmerksamkeit braucht", sagt Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Dabei gehe es vor allem um Futterknappheit und schrumpfende Lebensräume.
Versiegelte Böden, Gebäudesanierungen, dichte Bebauung, monotone Ackerlandschaften und pestizidverseuchte Wiesen und Weinberge erschweren es den Vögeln, sichere Brut- und Nistplätze zu finden. Gleichzeitig führt das Insektensterben dazu, dass die Futtersuche immer häufiger erfolglos bleibt.
Im vergangenen Jahr gaben knapp eine halbe Million Menschen ihre Stimme für den Vogel des Jahres 2021 ab. Gewinner wurde das Rotkehlchen.
Um den Fokus stärker auf gefährdete Arten statt beliebte Gartenvögel zu legen, präsentiert der Nabu in diesem Jahr erstmals eine Vorauswahl zur öffentlichen Abstimmung. Das virtuelle Wahlbüro der Organisation schließt am Vormittag des 18. Novembers 2021. Der Sieger wird noch am selben Tag bekannt gegeben.
Der Vogel des Jahres wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.
- Eigene Recherche
- Pressemitteilung des Nabu (06.10.2021): NABU und LBV rufen wieder zur Wahl des Vogel des Jahres auf
