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Dürren in Deutschland: "Müssen uns auf Extremdürren einstellen"


Studie zu Auslösern
Klimatologen: In Deutschland drohen Extremdürren

Von afp, hak

Aktualisiert am 19.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Das Niedrigwasser des Rhein s an den Poller Auen führt zum Austrocknen des Flussbett s am Ufer in KVergrößern des Bildes
Trockenes Flußbett: Während der Dürreperioden gingen die Pegelstände in zahlreichen Flüssen stark zurück – wie hier am Kölner Rhein. (Quelle: IMAGO / Ralph Peters)
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Wenig Niederschlag und hohe Temperaturen – auch Deutschland hatte in den vergangenen Jahren vermehrt mit solchen Dürreperioden zu kämpfen. Die könnten in Zukunft noch extremer werden, warnen Wissenschaftler nun.

Dürren könnten in Deutschland künftig noch extremer ausfallen, als dies etwa 2018 der Fall war. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Analyse von Klimadaten unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts (AWI).

Trotz teils üppiger Niederschläge in diesem Winter hätten sich vielerorts die Böden noch nicht von den drei letzten, sehr trockenen Jahren erholt. Die Folge: Wald und andere Vegetationen in Deutschland leiden, so das AWI.

"Wir müssen uns darauf einstellen, dass es im Zuge des Klimawandels in Deutschland zukünftig zu Extremdürren kommen kann, die in der modernen Land- und Forstwirtschaft enorme Schäden anrichten", erklärte AWI-Forscherin Monica Ionita-Scholz.

Dürreprognosen greifen bisher zu kurz

In der Studie, die im Fachmagazin "Communications Earth & Environment" veröffentlicht wurde, untersuchten Wissenschaftler die treibenden Faktoren für Dürren in Mitteleuropa während des letzten Jahrtausends. Das Ergebnis: Neben steigenden Temperaturen seien dies laut den Forschern die Sonneneinstrahlung sowie bestimmte Wetterlagen und Strömungsverhältnisse im Nordatlantik. Zu Megadürren kam es immer dann, wenn mehrere dieser Faktoren zusammentrafen.


Dürreprognosen für die Zukunft konzentrierten sich derzeit allein auf die steigenden Temperaturen im Zuge der vom Menschen gemachten Klimaerwärmung – verbunden mit Trockenheit durch Verdunstung, erklärte Ionita-Scholz. "Wir müssen jedoch unbedingt auch weitere natürliche und menschgemachte Faktoren mit in unsere Kalkulationen einbeziehen, wenn wir uns auf die Zukunft vorbereiten wollen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
  • Mitteilung des Alfred-Wegener-Instituts vom 19.03.2021
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