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Umwelt: Großes Ozonloch über der Antarktis


Animation zeigt
Ozonloch über Antarktis hat maximale Größe erreicht

Von dpa
06.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Simulation des Ozonlochs: Wissenschaftler hoffen, dass sich das Ozonloch in den kommenden Jahrzehnten wieder ganz schließt.Vergrößern des Bildes
Simulation des Ozonlochs: Wissenschaftler hoffen, dass sich das Ozonloch in den kommenden Jahrzehnten wieder ganz schließt. (Quelle: Copernicus Atmosphere Monitoring Service, ECMWF/dpa)
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Eines der größten und tiefsten Ozonlöcher der vergangenen 15 Jahre hält sich über der Antarktis. Es hat inzwischen seine maximale Ausdehnung erreicht.

Das Ozonloch über der Antarktis hat seine größte Ausdehnung in diesem Jahr erreicht. Es ist damit, eines der größten Löcher der letzten Jahre. Das teilte der Atmosphärenüberwachungsdienst (CAMS) mit. Das Ozonloch ähnele dem von 2018, das auch groß gewesen sei, sagte der Chef der Organisation, Vincent-Henri Peuch. Der von der EU finanzierte Dienst CAMS ist Teil des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus.

Die Situation zeige, wie wichtig das Montrealer Protokoll zum Verbot ozonschädlicher Substanzen sei, so Peuch. Zahlreiche Länder hatten sich in dem Abkommen von 1987 verpflicht, die Produktion solcher Chemikalien – vor allem von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) – schrittweise zu stoppen. FCKW steckten etwa in Kühlschränken, Spraydosen und Feuerlöschern.

Ozonloch öffnet sich nach jedem Winter

Die Ozonschicht wirkt wie ein Filter für die Hautkrebs auslösenden ultravioletten Strahlen. Seit Jahrzehnten entsteht über der Antarktis nach dem dortigen Winter – wenn die Bedingungen für einen Abbau der Ozonschicht herrschen – für einige Monate ein Ozonloch.

Das Phänomen war 1985 entdeckt worden. Wissenschaftler hoffen, dass sich das Ozonloch in den kommenden Jahrzehnten wieder ganz schließt. Starke Schwankungen der Polarwirbel und der Temperaturen in der Stratosphäre in 15 bis 50 Kilometer Höhe können aber die Ozonschicht unterschiedlich stark ausdünnen. Das Ozonloch von 2019 war wegen besonderer meteorologischer Bedingungen sehr klein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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