Argentinische Forschungsstation Temperatur-Rekord: 18 Grad in der Antarktis
Die globale Erderhitzung zeigt sich besonders an den Polen: In einer Forschungsstation auf dem Antarktischen Kontinent wurde der wärmste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen.
In der argentinischen Antarktis ist am Donnerstag der wärmste Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen verzeichnet worden. Wie der argentinische Wetterdienst mitteilte, stieg das Thermometer auf der Forschungsstation Esperanza auf 18,3 Grad Celsius – die höchste jemals gemessene Temperatur seit 1961. Sie löste den bisherigen Temperaturrekord von 17,5 Grad ab, der im März 2015 auf der Station gemessen worden war.
Auch an der argentinischen Forschungsstation Marambio war es am Donnerstag ungewöhnlich warm: Dort wurden am Donnerstag 14,1 Grad Celsius gemessen – die höchste Temperatur an einem Februar-Tag seit 1971.
Argentinien ist seit 114 Jahren in der Antarktis vertreten und betreibt dort unter anderem mehrere Forschungsstationen. Das südamerikanische Land gehört zu den Unterzeichnerstaaten des Antarktisvertrags von 1961, der eine friedliche Nutzung des Kontinents, vor allem durch wissenschaftliche Forschung, vorsieht. Das Abschmelzen der Gletscher und Eisschilde in der Antarktis infolge der Erderhitzung ist ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Meeresspiegel weltweit.
- Nachrichtenagentur AFP