Unglück im Schwarzen Meer Ölpest tötet Delfine – Tausende Helfer im Einsatz
Durch das Auslaufen von Öl nach dem Untergang zweier Tanker im Schwarzen Meer sterben Delfine. Freiwillige sind im Einsatz, um die Strände zu reinigen.
Im südrussischen Gebiet Krasnodar sind elf tote Delfine gefunden worden. Das berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf Tatjana Belej, die Direktorin des Umweltzentrums Delfa. Ursache ist das ausgelaufene Öl von zwei Tankern, die am 15. Dezember bei schwerer See in der Meerenge von Kertsch gekentert waren.
Die Wracks verlieren weiterhin Öl, das über Dutzende Kilometer an die Strände gespült wird. Betroffen sind neben der Region Krasnodar auch Strände auf der Halbinsel Krim, die seit 2014 von Russland annektiert ist. Insgesamt haben sich 8.000 freiwillige Helfer dafür gemeldet, den verschmutzten Strand zu säubern.
Strandreinigungen und Tierrettungen
Bis zum Abend wurden bei Krasnodar etwa 40 Kilometer Strand gereinigt, so das Zivilschutzministerium. Dabei wurden rund 17 Tonnen verunreinigter Sand eingesammelt und abtransportiert. Auf der Krim seien an acht Strandabschnitten etwa 60 Tonnen verunreinigter Sand entfernt worden.
Nach Angaben der regionalen Führung konnten zudem 700 vom Öl bedeckte Vögel gerettet werden. Die genaue Zahl der durch die Katastrophe gestorbenen Tiere wurde jedoch nicht genannt. Der Einsatz zur Reinigung und Rettung geht weiter.
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- Nachrichtenagentur dpa