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Spanien | Katalonien: Wassernotstand in spanischer Urlaubsregion verschärft


Spanische Urlaubsregion
Katalonien verschärft den Notstand

Von t-online, lma

02.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Historisch niedrige Wasserstände in Stauseen sorgten bereits für drastische Einschränkungen in kleineren Gemeinden, auch der Großraum Barcelona ist gefährdet. (Quelle: Glomex)
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In der beliebten Urlaubsregion Katalonien gilt seit Donnerstag der Wassernotstand. Am Freitag wurde er verschärft.

In Katalonien wird das Wasser knapp. Die Regierung hat deshalb am Donnerstag den Notstand in 201 Gemeinden und der Hauptstadt Barcelona ausgerufen. Am Freitag hat die katalanische Regierung diesen auf 239 Städte und Gemeinden ausgeweitet. Das teilte die Vertretung der katalanischen Regierung in Deutschland in einem Schreiben mit. Die Ausmaße der momentanen Dürre seien größer als je zuvor, heißt es vom Meteorologischen Dienst Kataloniens (SMC).

Mittlerweile sind über sechs Millionen Menschen von den Notfallmaßnahmen betroffen. Aufgrund dieser dürfen derzeit keine Schwimmbäder mehr mit Wasser befüllt werden. Die Bewässerung von Grünanlagen wurde ebenfalls untersagt. Außerdem wurden folgende Maßnahmen erlassen:

  • Wasserverbrauch im Alltag: Beschränkung auf 90 Liter pro Tag und Person
  • Bewässerung: Senkung auf 80 Prozent in der Landwirtschaft; auf 50 Prozent in der Viehhaltung und auf 25 Prozent für industrielle Zwecke
  • Reinigung: Trinkwasser darf nicht mehr zur Reinigung öffentlicher Räume verwendet werden
  • Brunnen im öffentlichen Raum: Künstliche Seen und Zierbrunnen dürfen nicht mehr befüllt werden
  • Flüsse: Um die Befüllung von Wasserreservoirs zu gewährleisten, werden einige Flüsse umgeleitet

Hintergrund der Dürre in Katalonien

In einem Dossier der katalanischen Regierung, wird die momentane Dürre als historisch bezeichnet. Bereits seit Herbst 2020, also seit 37 Monaten, seien die Niederschlagsmengen unterdurchschnittlich gewesen. Das sei doppelt so lange, wie bei der bisher längsten Dürreperiode im Jahr 2008, heißt es in dem Schreiben.

Auch die Flüsse in der Region führen bereits seit drei Jahren zu wenig Wasser. Der Wassermangel betrifft mittlerweile gut die Hälfte der Region, wie die Regierung Kataloniens mitteilt. Um die Situation zu normalisieren, bräuchte es, nach Schätzung der Behörden, in diesen Regionen neun Monate Regen.

Pere Aragonès i Garcia, der Präsident der Region Katalonien, zeigt sich dennoch zuversichtlich. "Wir werden die Dürre mit Zusammenarbeit, gemeinsamer Anstrengung, Planung und gezielten Investitionen überwinden", sagte er gegenüber Pressevertretern am Freitag.

Verwendete Quellen
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