Das Beste des Tages Digitalisierung könnte 152 Millionen Tonnen CO2 sparen
Der Branchenverband Bitkom betont die Wichtigkeit einer beschleunigten Digitalisierung. Sie könne maßgeblich zur Erreichung der deutschen Klimaziele beitragen.
Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom könne eine entschlossene und konsequente Digitalisierung maßgeblich dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele erreiche. Mehr als zwei Drittel der vorgesehenen CO2-Einsparungen würden durch eine beschleunigte Digitalisierung umgesetzt, heißt es.
Wichtigste Punkte seien hier die Einsparpotenziale in der industriellen Fertigung, in der Mobilität und im Energiesektor, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Unsere Zukunft ist grün und digital. Das ist kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Klimaschutz und Digitalisierung sind keine Widersprüche. Im Gegenteil: Sie bedingen einander."
Bis zu 64 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß könnten 2030 etwa allein bei der Fertigung jährlich eingespart werden, so die Studie. Sollte die Digitalisierung nur moderat ausfallen, wären es nur 37 Millionen Tonnen. Bei der Mobilität liege das Einsparpotenzial bei rund 25 Millionen Tonnen, im Energiesektor bei 23 Millionen Tonnen, im Bereich Gebäude immerhin noch bei 21 Millionen Tonnen.
Großes CO2-Einsparpotenzial durch Digitalisierung
Insgesamt liege das jährliche Einsparpotenzial bei einer konsequent betriebenen Digitalisierung bei 152 Millionen Tonnen. Zum Vergleich: Das ist mehr als der gesamte CO2-Ausstoß des gesamten Verkehrssektors in Deutschland im Jahr 2020. Er betrug laut Auskunft der Bundesregierung 146 Millionen Tonnen CO2.
Diese Zahlen sprächen dafür, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für seine ambitionierten Pläne zur Dekarbonisierung Digitalisierung noch stärker mitberücksichtigen müsse, erklärt Berg: "Wir werden unsere ehrgeizigen Klimaziele nur erreichen, wenn wir in digitale und klimaschonende Technologien investieren. Eine gute Digitalpolitik ist zugleich die beste Wirtschafts- und Klimapolitik."
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- Bitkom Pressemitteilung