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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wohnen Kaminsanierung: Wissenswertes und Tipps
Eine Kaminsanierung wird notwendig, wenn Schäden am Kaminofen durch Versottung auftreten. Aber auch der Wechsel zu einem neuen Heizungssystem kann ein Grund sein. Dabei ist es wichtig zu wissen, welche Möglichkeiten der Kaminsanierung es gibt.
Gründe für eine Schornsteinsanierung
Schäden am Kamin und dem Schornstein werden in erster Linie durch Versottung hervorgerufen. Das bedeutet, dass die Kaminmantelsteine von Wasser, Teer und Schwefel durchdrungen werden. Eine solche Versottung kann dabei insbesondere eine verschleißbedingte Folge sein. Doch auch nach einem Umbau auf ein modernes Heizungssystem kann es zu einer Versottung des Schornsteins kommen. Grund sind zum einen die zu großen Querschnitte alter Schornsteinzüge bei den zu geringen Abgastemperaturen neuer Anlagen. Zum anderen können auch aggressive Kondensate (Säuren) für alte Schornsteine zur Gefahr werden. Sobald Schäden auftreten, müssen diese behoben werden, andernfalls kann es durch die schlechte Abgasableitung im Kaminofen zu gesundheitlichen Schäden der Hausbewohner kommen.
Bei der Sanierung eines Kaminofens kann auf drei Materialien zurückgegriffen werden. Dabei entscheidet die Art des Kamins über das Material. Während bei Öl- und Gasbrennern leichte und flexible Kunststoffmaterialien verwendet werden, so empfehlen sich bei einem Kaminofen mit hoher Abgastemperatur Stahl- oder Keramikrohre. Verläuft der vorhandene Kamin nicht gerade, so muss der Versatz bei der Kaminsanierung durch den Einsatz flexibler Stahlrohre ausgeglichen werden.
Ablauf und Kosten einer Kaminsanierung
Die komplette Sanierung eines Kamins kann von Fachleuten meist innerhalb eines Tages durchgeführt werden. Dabei reichen die möglichen Arbeitsschritte von einer Sanierung des Kaminkopfes, über die Erweiterung des Querschnitts durch Fräsen, bis hin zur Anbringung einer einwandigen LAS-Abgasleitung. Ist der Kamin gerade und noch intakt, so wird das neue Rohrsystem vom Dach aus zum alten Kamin herabgelassen. Nur die Anpassung an die Heizung oder den Kaminofen erfordert einiges Geschick. Durch den Einsatz von Kunststoff- oder flexiblen Stahlrohren können Sie mit handwerklichem Geschick die Kaminsanierung selbst durchführen. Vergewissern Sie sich aber schon im Vorfeld, ob der Bausatz für ihren Kamin geeignet ist und welche Werkzeuge benötigt werden.
Die Frage nach den Kosten lässt sich nicht pauschal beantworten. Edelstahlsysteme werden schon ab 400 Euro angeboten. Allerdings beinhaltet das nicht die Kosten einer fachmännischen Montage. Eine Kaminsanierung mit Keramik- oder Kunststoffteilen ist meist deutlich teurer, bietet aber auch Vorzüge. Die Handwerkskosten machen meist den Großteil der Kosten aus und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Vergleichen Sie daher unbedingt mehrere Anbieter, um das für Sie optimale Angebot zu ermitteln.