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Schornsteinsanierung: Wann ist sie notwendig?


Kamin
Schornsteinsanierung: Wann ist sie notwendig?

Mit den Jahren zeigt ein häufig benutzter Schornstein Alterserscheinungen. Wann eine Schornsteinsanierung notwendig ist und welche Methoden heutzutage bei der Kaminsanierung zum Einsatz kommen, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 25.11.2013|Lesedauer: 2 Min.
mp (CF)
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Warum eine Schornsteinsanierung notwendig ist

Eine Schornsteinsanierung ist in drei Fällen notwendig: Wenn der Schornstein altersbedingte Verschleißerscheinungen aufweist, wenn der alte Schornstein nicht den Bedürfnissen einer modernen Heizanlage entspricht und wenn im Schornstein das gesundheitsgefährdende Material Asbest verbaut wurde. Altersbedingte Erscheinungen bei Schornsteinen äußern sich vor allem durch Versottung. Dabei werden die Kaminmantelsteine über die Jahre von Wasser, Schwefel und Teer durchdrungen und auch durch äußere Umwelteinflüsse geschädigt.

Bei alten Schornsteinen, die an eine moderne Anlage angeschlossen sind, ist die Versottungsgefahr besonders groß, da der Schornsteinquerschnitt im Vergleich zu den niedrigen Abgastemperaturen in der Regel viel zu groß ausgelegt ist und die säurehaltigen Kondensate, die beim Verbrennungsprozess entstehen, die Kaminmantelsteine verstärkt angreifen.

Anzeichen für eine anstehende Kaminsanierung

Ein Defekt am Kamin kann schwere Folgen haben: Diese reichen von Geruchsbelästigung, über gesundheitsgefährdenden Qualm, bis hin zum lebensgefährlichen Brand. Wenn Sie Ihre Heizanlage alljährlich von einem Schornsteinfeger säubern lassen, kann der Fachmann den Zustand Ihres Schornsteins zuverlässig einstufen und Ihnen mitteilen, ob eine Kaminsanierung vorgenommen werden sollte.

Zudem gibt es gut erkennbare Anzeichen, die auf einen schlechten Zustand des Schornsteins schließen lassen: Wenn hellgelb bis dunkelbraun verfärbte Feuchtigkeitsflecken an Ihren Wänden entstanden sind oder Rauch aus Kehrleisten und Steckdosen hervorquillt, ist eine Schornsteinsanierung vermutlich unumgänglich.

Bei Kaminen, die in den 1960er und 1970er Jahren erbaut worden sind, besteht die Gefahr, dass sie asbesthaltiges Material enthalten. Die Fasern des Materials gelten als krebserregend und können die Lungenkrankheit Asbestose auslösen. Falls die Baustoffe des Schornsteins Asbest aufweisen, muss eine professionelle Asbestsanierung erfolgen.

Kaminsanierung: Methoden

Eine Kaminsanierung kann durch Ausschleifen, das Einbringen von Rohrsystemen oder das Einführen eines Glasfieberschlauchs geschehen. Welche Methode gewählt wird, hängt davon ab, welche Probleme beseitigt werden sollen. Das Ausschleifen dient dazu, undichte Fugen im massiven Mauerwerk zu verschließen. Dazu wird das Innere des Schornsteins mit einer Mörtelmasse abgedeckt, die anschließend geschliffen wird.

Das Einbringen von Rohrsystemen ist hingegen dazu geeignet, Kaminquerschnitte zu verkleinern und versottete oder asbestverseuchte Schornsteine zu ersetzen. Dabei werden vom Dach aus Rohre in den Kamin eingebracht und mit der Heizanlage verbunden. Soll der Querschnitt des Schornsteins erhalten bleiben, bietet sich das Einsetzen eines Glasfiberschlauchs an. Dieser wird in den Kamin eingeführt und mit heißem Dampf aufgeblasen, sodass das Material schmilzt und sich als schützende Schicht über die Innenwand des Kamins legt.

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