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Studentenzimmer einrichten: Die besten Einrichtungsideen


Wohnen
Die Studentenbude perfekt einrichten

Studentischer Wohnraum ist in den meisten Uni-Städten knapp und damit auch teuer. Wohl dem, der überhaupt ein Zimmer findet. Da gibt man sich schon einmal mit einem Zehn-Quadratmeter-Zimmer in einer WG oder zur Untermiete zufrieden. Der knappe Raum muss so eingerichtet werden, dass man darin schlafen, arbeiten und relaxen kann – gar nicht so einfach mit wenig Budget. Mit diesen Tipps wird die Studentenbude praktisch und gemütlich.

16.08.2012|Lesedauer: 3 Min.
dpa-tmn, dpa-tmn; sj
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Angesichts der oft begrenzten finanziellen Mittel reicht es für viele Studienanfänger nur für ein Zimmer in einer WG, ein kleines Appartement oder ein Zimmer im Studentenwohnheim. Auch die Einrichtung darf natürlich nur wenig kosten. Aber die Geldnot kann erfinderisch machen: "Studenten brauchen nicht unbedingt neue Möbel", behauptet Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie in Bad Honnef bei Bonn. In Kellern und Speichern von Eltern, Freunden und Verwandten finden sich oft noch geeignete Möbel.

In der Studentenbude ist wenig Platz für Bücher, Bett und Schreibtisch.Vergrößern des Bildes
In der Studentenbude ist wenig Platz für Bücher, Bett und Schreibtisch. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Große Möbel sind tabu

Deswegen muss die Studentenbude nicht gleich wie eine Rumpelkammer aussehen. Um Chaos zu vermeiden, sollten Studenten sich überlegen, was überhaupt notwendig ist. Denn in einer kleinen Bude zählt jeder Zentimeter. "Zu große oder zu viele Möbel wirken schnell ungemütlich, aber das gilt auch für schlecht genutzte Stauräume", erklärt Geismann.

Lieber ein Bett als eine Couch

"Um gut schlafen zu können, gehört ein richtiges Bett in jedes Studentenzimmer", empfiehlt Detlef Detjen von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) im niedersächsischen Selsingen. Eine Bettcouch als Dauerschlafplatz sei nicht zu empfehlen. Denn Bettsofas seien immer nur ein Kompromiss zwischen optimalem Liege- und Sitzkomfort. Er schlägt daher vor, auf das Sofa zu verzichten. Freunde, die zu Besuch seien, könnten auch auf dem Bett sitzen. Als Rückenlehne eignen sich bezogene Schaumstoffkeile, die abends vor dem Schlafengehen vom Bett geräumt werden.

"Raumnot in kleinen Zimmern lässt sich mit einem Hochbett entschärfen", sagt Geismann. Die Möbelindustrie produziere solche Modelle aber eigentlich nur für Kinder und Jugendliche. Deshalb müssten Studenten ihr Hochbett in der Regel selbst bauen. Ganz wichtig sei auch hier eine gute Matratze, sagt Geismann.

Schreibtisch gehört nicht unters Hochbett

Der Platz unter dem Bett biete sich als Sitzplatz an. "Einen Schreibtisch unter ein Hochbett zu stellen, ist dagegen nicht ideal", meint Detjen. Es falle nur wenig Licht in die Raumnische, und der Raum unter der niedrigen Decke vermittele ein Gefühl der Enge. Was man beim Arbeitsplatz sonst noch vermeiden sollte: .

Verzichten kann man auf den Arbeitsplatz aber nicht: "Unbedingt erforderlich ist Platz für schriftliches Arbeiten und den Computer", mahnt Geismann. In kleinen Wohnungen und Appartements müsse ein Kompromiss gefunden werden – hier könne ein Tisch gleichzeitig als Esstisch und Schreibtisch dienen. Bücher und Aktenordner werden in Regale verstaut, Schreibutensilien und Bürokram kommen in einen mobilen Container mit Schubladen. In weitere Kommoden und Schränken im Raum kommen Kleidung, Bettwäsche, Handtücher und sonstige Dinge.

Energiefresser besser ersetzen

In Wohngemeinschaften und Wohnungen für Studenten wird die Küche oft von den Vormietern übernommen, möglichst billig über Kleinanzeigen gekauft oder aus Sperrmüll zusammengestückelt. "Dies ist prinzipiell kein Problem", erklärt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+ in Berlin. "Beim Kauf oder Übernahme gebrauchter Geräte sollte man allerdings auf deren Energieverbrauch achten." Besonders alte Kühlschränke seien Stromfresser und belasten die Haushaltskasse. Wer es sich daher leisten könne, sollte den Kauf eines effizienteren, neuen Gerätes erwägen.

Gestaltungs-Tipps für kleine Räume

"Optisch vergrößern lassen sich kleine Räume, wenn Wände und Decken hell gestrichen werden", rät Ludger Küper, Direktor des Paint Quality Institutes in Schwalbach. Ein Anstrich in Weiß oder einem hellen Farbton wie Gelb und Beige erwecke optisch den Eindruck von Weite. Auf keinen Fall dürfe die Decke dunkel sein, und auch die Möbel sollten möglichst helle Farben haben. Auch mit Spiegeln, Mustern und Bildern kann man kleine Räume größer wirken lassen.

Mietrecht für Studenten

Beim Abschluss von Mietverträgen ist eine Kaution von bis zu drei Monatsmieten üblich. "Der Vermieter muss diese zum üblichen Zinssatz verzinsen", erläutert Ulrich Ropertz, Sprecher des Deutschen Mieterbunds in Berlin. Nicht verzinst werden allerdings Kautionen in Studentenheimen. Außerdem müssten Studenten beachten: Mieter von möblierten und unmöblierten Wohnung hätten grundsätzlich die gleichen Rechte und den gleichen Kündigungsschutz – mit einer Ausnahme. Handelt es sich um möblierte Räume in der Vermieterwohnung, könne der Vermieter ohne Angabe von Gründen bis zum 15. eines Monats zum Monatsende kündigen, sagt Ropertz.

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