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Weihnachtsdeko und Adventskränze: Welcher Typ sind Sie?


Deko
Welcher Weihnachtsdeko-Typ sind Sie?

Echt oder unecht, Nordmanntanne oder Kiefer, frecher und moderner Look oder klassische Festatmosphäre? Bei der Weihnachtsdeko hat man die Qual der Wahl. Die aktuellen Weihnachtsdeko-Trends lassen sich in fünf Richtungen unterscheiden. Welcher Typ sind Sie?

Aktualisiert am 30.10.2013|Lesedauer: 3 Min.
Karin Henjes
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Zwischen welchen Stilen sich Weihnachtsfreunde in diesem Jahr entscheiden können, weiß Birgit Müller-Blech, Firmenchefin von Inge-Glas in Neustadt/Coburg. Trotz des hektischen Weihnachtsgeschäfts hat sie sich die Zeit genommen, ein paar Stil- und Dekorationsideen zu verraten. "Wir unterscheiden in unserem Unternehmen heute allerdings eher nach bestimmten Zielgruppen als nach Stilen", so die Kennerin. Diese Weihnachtsdeko-Typen hat die Expertin unter ihren Kunden ausgemacht:

Traditionell, modern oder naturnah: Welcher Weihnachtsdeko-Typ sind Sie?Vergrößern des Bildes
Traditionell, modern oder naturnah: Welcher Weihnachtsdeko-Typ sind Sie? (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der natürliche Typ

Familien, die nicht unbedingt den ganz dicken Geldbeutel haben und deren Weihnachtsdeko auch durch tobende Kinder gefährdet sein könnte, fahren mit dem aktuellen Natur-Look sehr gut. "Hier spielt die neue Rustikalität eine große Rolle", erläutert Müller-Blech.

"Der Christbaumschmuck ist unkompliziert und eher einfach gestaltet. Texturen und Strukturen spielen eine wichtige Rolle, raue Oberflächen machen sich besonders gut. Sie dekorieren am besten mit natürlichen Elementen, holen unbehandelte Äste ins Haus, gegebenenfalls auch uriges Wurzelwerk oder Moos, und beziehen die zur Zeit sehr beliebten Waldtier-Anhänger sowie Nuss- oder Zapfenformen mit ein." Auch Filz, Holzfiguren und Strohsterne passen zu diesem Stil, für den am besten naturfarbene Kerzen oder Lichter verwendet werden.

Der moderne Typ

Nicht nur bei Möbeln, auch bei der Weihnachtsdeko wird Weiß als Trendfarbe aktuell ganz groß geschrieben. Hinzu kommt in dieser Saison ein kühles Blau, das auf der richtungsweisenden Christmasworld-Messe in Frankfurt am Anfang des Jahres mehrfach zu sehen war.

"Dieser Stil ist für Menschen gemacht, die sich selbst gern als modern wahrnehmen und eine klare Formensprache suchen", weiß Birgit Müller-Blech. Das ganze Ambiente wird in dieser Variante farblich durchgestylt. Ein kühles, sachliches Erscheinungsbild ist durchaus erwünscht. Neben Glas und Stoff kann hier auch Porzellan eingesetzt werden. Weiße Kerzen – gerne auch als Teelicht – sind das Gebot der Stunde.

Der traditionelle Typ

"Merry Christmas" heißt bei Inge-Glas die klassisch gehaltene Kollektion. Hier dominieren die traditionellen Weihnachtsfarben Rot und Grün, die sich auch bei vielen anderen Herstellern wiederfinden. "In diesem Rahmen können Sie mit allem dekorieren, was zum klassischen Weihnachten dazugehört. Themen wie die Weihnachtsbäckerei mit ihren alten Plätzchenformen, textiler Weihnachtsschmuck mit Stickereien und Patchwork, die winterliche Natur und die typischen Weihnachtsfiguren gehören auf jeden Fall in diesen Bereich", erklärt Birgit Müller-Blech.

Der luxuriöse Typ

Ein schöner Mikrotrend in diesem Jahr sind von Frankreich inspirierte Christbaumkugeln, die Prestige ausstrahlen. Sehr hochwertig sind die dem Glanz und Prunk des Montmartre nachempfunden Stücke von Inge-Glas. Ebenfalls dekorativ, aber etwas günstiger, sind die Dekostücke desselben Stils von Paperproducts. "Eine prestigeträchtige Weihnachtsdekoration kann durchaus Patina und Morbides enthalten", empfiehlt Birgit Müller-Blech.

Der ironisch-anarchische Typ

Einen festen Platz in der Christbaumdekoration haben inzwischen Figuren, mit denen Weihnachtsthemen ironisiert werden. So hat Inge-Glas beispielsweise eine Kollektion mit dicken, bis zur Groteske kitschigen Hunden, Katzen, Kühen oder Schweinen herausgebracht, Ikea bringt die Weihnachtsfrau, und mehrere Hersteller haben die Legende der Weihnachtsgurke neu entdeckt.

Kennen Sie die Weihnachtsgurke etwa nicht? In den USA ist sie als "German Christmas Pickle" bekannt, die angeblich ein alter deutscher Brauch sei. Man hängt die aus Glas geblasene Gurkendekoration etwas versteckt zwischen den Ästen des Weihnachtsbaums, wo sie wegen ihrer grünen Farbe wenig auffällt. Die Kinder müssen dann nach ihr suchen, und wer sie als erster entdeckt, erhält ein zusätzliches Geschenk. Bis vor ein paar Jahren gab es diese Tradition, anders als der Name vermuten lässt, nur in den USA. Inzwischen ist die Gurke aber auch auf deutschen Weihnachtsmärkten immer öfter zu finden.

Kinder auch mal dekorieren lassen

Familien können übrigens auch einmal diese Variante in Betracht ziehen: Stellen Sie Ihren Kindern verschiedene Dekostücke zur Verfügung und ermuntern Sie sie, den Baum völlig frei zu dekorieren, wie es ihnen gefällt. Je nach Alter sollten Sie dabei assistieren, um Scherben oder gar einen "gefällten" Tannenbaum zu vermeiden. Wenn Ihr Nachwuchs seiner Fantasie freien Lauf lässt, entsteht ein wunderbar einmaliger, wilder mit einer tollen, kindlichen Ästhetik.

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