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Ikea: Die größten Flops in der Geschichte des Möbelhauses


Nicht immer erfolgreich
Die größten Misserfolge in der Ikea-Geschichte

Von t-online, lhe

16.10.2024Lesedauer: 3 Min.
Ein aufblasbares Sofa von Ikea: Große Hoffnung – und große Enttäuschung.Vergrößern des Bildes
Ein aufblasbares Sofa von Ikea: Große Hoffnung – und große Enttäuschung. (Quelle: Ikea)
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Ikea ist bekannt für seine cleveren und praktischen Designs. Doch nicht jede Innovation traf ins Schwarze – einige Projekte scheiterten spektakulär.

Die Erfolgsgeschichte von Ikea ist für ein Möbelhaus beispiellos. Im vergangenen Jahr feierte das schwedische Unternehmen seinen 80. Geburtstag. In diesem Jahr – am 17. Oktober – ist es genau 50 Jahre her, dass das erste Einrichtungshaus in Deutschland seine Türen öffnete.

Doch auch das erfolgreichste Unternehmen macht nicht immer alles richtig und greift mal daneben. Auch Ikea ist davor nicht gefeit. In einer Pressemitteilung, die das schwedische Möbelhaus zum 50-jährigen Deutschland-Jubiläum herausgegeben hat, werden die "lustigsten Fails" der Ikea-Geschichte vorgestellt.

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Quelle: t-online

Aufblasbare Sofas

Wer sich an die 1990er-Jahre erinnert, der weiß, dass es in diesem Jahrzehnt einige zweifelhafte Trends gab – so etwa aufblasbare Möbel. Auch der Ikea-Designer Jan Dranger kam Mitte der 90er auf die Idee, aufblasbare Sessel und Sofas zu entwerfen – allerdings auch aus praktischen Gründen. Ikea-Gründer Ingvar Kamprad war es ein Anliegen, den Transport von Möbeln zu vereinfachen und günstiger zu machen. Die aufblasbaren Möbel würden – im Gegensatz zu gewöhnlichen Polstermöbeln – in ein flaches Paket passen.

Dranger entwarf also Prototypen einiger aufblasbarer Möbel – darunter Sofas, Liegen und Sessel. Sie waren nicht nur einfach zu transportieren und aufzubauen (beziehungsweise aufzublasen), sondern durch einen Stoffüberzug auch hübsch anzusehen. Gründer Kamprad war begeistert. Doch als die aufblasbaren Möbel dann in den Einrichtungshäusern standen, zeigten sich ihre Schwachstellen.

So zog der Stoff schnell Staub an und lud sich zudem statisch auf. Weil die Sofas und Sessel so leicht waren, bewegten sie sich bei der kleinsten Bewegung. Auch die Montage war nicht so unkompliziert wie gedacht. Man musste die Möbel mit einem Föhn aufblasen – allerdings mit kalter Luft. Viele pusteten aber heiße Luft in die Sessel und Sofas. Als diese abkühlte, sackten die Möbel in sich zusammen – und gaben beim Hinsetzen teilweise ein unheilvolles "Pffft"-Geräusch von sich.

Noch ein Sofa-Fail

Die Idee, gut transportierbare Polstermöbel herzustellen, kam bei Ingvar Kamprad nicht erst in den 90er-Jahren auf. Schon in den 70ern gab es Bestrebungen, Sofas kompakter zu gestalten. Damals ließ sich Ikea von der Automobilindustrie inspirieren. Die Rücksitze der Autos erinnerten an ein Sofa und bestanden aus einem Metallgestell mit Sitz- und Rückenpolstern.

Das nahmen die Ikea-Designer als Vorbild – und setzten die Idee auch um. Die Kundinnen und Kunden sollten das Gestell zu Hause selbst zusammenstecken und die Überzüge draufziehen. Während das Metallgestell in Schweden gefertigt wurde, wurde die Produktion der Bezüge nach Südkorea ausgelagert. Das Sofa wurde "Tullanäs" getauft und im Katalog für das Jahr 1980 beworben.

Doch als die fertigen Bezüge (insgesamt 40.000 Stück) aus Südkorea ankamen, waren die Farben falsch – und die Sofas mit dem Metallgestell entpuppten sich als sehr ungemütlich. So wurden auch diese vermeintlichen Platzwunder nie verkauft.

Klaviere, die auseinanderfielen

Es gab Zeiten, da hat Ikea neben Möbeln und Deko-Gegenständen auch andere Dinge angeboten – etwa Auslegeware. Ab 1970 wurden sogar Klaviere in dem Einrichtungshaus verkauft. Die Instrumente bekamen den Namen "Renn" und wurden zunächst aus England bezogen. Doch der von Ingvar Kamprad engagierte Klavierbauer Erik Andersson hatte eine andere Idee.

Er wusste, dass man Klaviere besonders billig in Japan bekommen kann. Das wurde dann auch umgesetzt. Doch Klaviere sind empfindliche Instrumente, die mit besonderer Vorsicht transportiert werden müssen. Das ist aber offenbar nicht passiert. Auf der langen Reise von Japan nach Schweden lösten sich Verbindungen an den Klavieren, woraufhin diese buchstäblich auseinanderfielen – und verschrottet werden mussten.

Verwendete Quellen
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