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Ekeligen Schweißgeruch aus Sportkleidung entfernen – was wirklich hilft


Was wirklich hilft
Strenger Schweißgeruch in Sportkleidung: So entfernen Sie ihn

Sport bringt einen schnell ins Schwitzen. Damit das Shirt, die Hose und die Socken nach dem Training nicht unangenehm riechen, sollten sie richtig gereinigt werden.

Aktualisiert am 20.03.2023|Lesedauer: 4 Min.

Ob funktionelle Sportbekleidung oder das einfache T-Shirt mit den Leggings beziehungsweise Shorts: Sportbekleidung wird bei intensivem Training vom Schweiß schnell nass. Werden die Textilien falsch behandelt, kann sich der Schweißgeruch festsetzen. Doch mit einfachen Tricks können Sie den Mief und Gestank entfernen und sogar verhindern.

Nasse Bekleidung: Haben Sie viel geschwitzt, sollte die Kleidung gut trocknen, ehe Sie sie zusammenlegen oder in die Wäsche geben.Vergrößern des Bildes
Nasse Bekleidung: Haben Sie viel geschwitzt, sollte die Kleidung gut trocknen, ehe Sie sie zusammenlegen oder in die Wäsche geben. (Quelle: primipil/getty-images-bilder)

Sportkleidung waschen

Funktionelle Sportbekleidung sollte nicht wie Baumwolle oder Naturfasern gewaschen werden. Die Textilien sind empfindlicher und brauchen daher eine spezielle Reinigung. Wird Sportbekleidung falsch gesäubert, können die Textilien ihre guten Funktionen verlieren. Sie trocknen langsamer oder sind weniger atmungsaktiv,

Schweißgeruch aus Sportkleidung entfernen

Das effektivste Mittel, Schweißgeruch aus Sportbekleidung zu entfernen, ist es, die Textilien zu waschen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  1. Drehen Sie die Kleidung auf links.
    Wer seine Wäsche noch mehr schonen möchte, sollte die Stücke in ein Wäschenetz geben.
  2. Verwenden Sie zum Waschen der Sportbekleidung spezielles Sportwaschmittel. Das sorgt dafür, dass die Textilien ihre besonderen Funktionen und Eigenschaften beibehalten. Zudem enthalten sie oft Zinkricionelat oder ähnliche Substanzen, die Schweiß- und andere Gerüche binden und somit entfernen. Bei Bedarf können Sie auch Hygienespüler in das Weichspülerfach geben. Aber Achtung: Geben Sie keinen Weichspüler zum Waschgang hinzu.
  3. Funktionskleidung sollte bei maximal 30 Grad gewaschen werden. Am besten eignet sich das Feinwaschprogramm.
  4. Nach der Wäsche sollte die Sportbekleidung zum Trocknen aufgehängt werden.

Übrigens: Es gibt auch Waschprodukte, die darauf spezialisiert sind, Gerüche zu entfernen. Sie werden meist in das Weichspülerfach gegeben und sind im Drogeriemarkt oder Sportfachhandel erhältlich.

Es lohnt sich übrigens auch, ab und zu seine Sportschuhe zu desinfizieren, wenn diese zu sehr nach Schweiß riechen. Ob sie in die Waschmaschine dürfen, kommt aber auf das Material an, sagt Claudia Schulz vom Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie. Bei Sneakern sei eine Reinigung in der Maschine meist kein Problem, wenn sie bei nicht höher als 30 Grad gewaschen werden. Zuvor sollte man aber die Schnürsenkel und die Innensohle entfernen. Leichte Verschmutzungen lassen sich mit einer Textilbürste vorher lösen.

Hochwertige Laufschuhe sollten besser nicht in die Maschine. Außerdem lohnt es sich, die Schuhe in ein Wäschesäckchen zu geben und eine niedrige Drehzahl fürs Schleudern einzustellen. Auch ein paar abfedernde Handtücher sind als Beigabe in der Maschine sinnvoll. Sonst können die Schuhe für eine Unwucht beim Waschgang sorgen und als Folge die Lager der Trommel stark belastet werden.

Schweißgeruch mit Hausmitteln aus Sportkleidung entfernen

Neben Waschmitteln für Sportbekleidung können Sie Ihre Textilien auch mit Hausmitteln waschen. Bewährt haben sich Essig und Zitronensäure. Sie neutralisieren Gerüche und können bestimmte Bakterien und Viren abtöten.

Essig

  1. Geben Sie 100 bis 150 Milliliter Haushaltsessig kurz vor der Wäsche direkt in die Trommel.
  2. Waschen Sie die Sportbekleidung im Feinwaschprogramm bei 30 Grad.
  3. Lassen Sie Ihre Wäsche nach dem Waschgang gut trocknen.
  4. Der Essiggeruch sollte anschließend verflogen sein. Nehmen Sie ihn noch wahr, war die Dosierung womöglich zu hoch oder der Essig war zu hochprozentig. Ideal ist 5-prozentiger klarer Haushaltsessig.

Zitronensäure

Zitronensäure hilft nicht nur gegen Schweißgeruch in der Kleidung, sie kann auch Schweißflecken entfernen. Das Hausmittel sollte jedoch nur bei weißer Kleidung zum Einsatz kommen, da es eine leicht bleichende Wirkung hat.

  1. Geben Sie das Zitronensäurepulver in einen großen Eimer. Dabei gilt: Pro Liter Wasser werden vier Teelöffel des Pulvers benötigt.
  2. Geben Sie nun die entsprechende Menge warmes Wasser in den Eimer.
  3. Rühren Sie alles um.
  4. Hat sich die Zitronensäure aufgelöst, legen Sie die Sportbekleidung in den Eimer.
  5. Lassen Sie die Textilien eine Stunde einweichen.
  6. Anschließend waschen Sie alles bei 30 Grad im Feinwaschprogramm.

Wichtig
Dosieren Sie beides nur gering. Denn Zitrone und Essig sind säurehaltige Hausmittel, die die Fasern angreifen können. Deshalb sollten Sie beides nicht regelmäßig für die Sportwäsche verwenden.

Schweißgeruch bei Sportkleidung vorbeugen

  1. Damit sich der Schweißgeruch gar nicht erst bilden kann oder in der Sportkleidung festsetzt, sollten Sie die Textilien nach dem Training ausreichend trocknen. Lassen Sie die feuchten und vollgeschwitzten Shirts, Shorts und Unterwäscheteile also nicht einfach in der Sporttasche liegen – auch nicht für eine Stunde. Räumen Sie stattdessen Ihre Sporttasche umgehend aus.
  2. Hängen Sie Ihre Sportbekleidung zum Trocknen auf. Das kann an Kleiderbügeln oder einem Wäscheständer sein. Wichtig ist, dass alles möglichst luftig hängt, die Luft gut zirkulieren kann und die Fasern schnell trocknen können.
  3. Zusätzlich können Sie Ihre Sportbekleidung auch ins Badezimmer hängen. Hat der Raum eine Lüftung, trocknen die Textilien schneller. Denselben Effekt hat es natürlich, wenn Sie alles nach draußen auf den Balkon oder die Wäschespindel im Garten hängen. Beachten Sie jedoch: Durch intensive Sonneneinstrahlung können die Textilien unter Umständen verblassen.
  4. Zu guter Letzt sollten Sie die Sportbekleidung erst wieder zusammen- oder zurück in die Sporttasche legen, wenn sie vollständig durchgetrocknet ist.

Achtung
Werfen Sie Ihre feuchte Sportbekleidung nicht in die Waschmaschine. Lassen Sie das Shirt, die Shorts und die Unterwäsche vorab gut trocknen. Der Schweiß bietet einen guten Nährboden für geruchsbildende Bakterien und Viren. Die Folge: Der Schweißgeruch setzt sich in den Fasern fest.

Sollte der Schweißgeruch trotz Spezialreiniger nicht mehr aus der Sportkleidung verschwinden, können Sie die Textilien noch zur professionellen Reinigung bringen. Sollte auch das keine Besserung bringen, müssen Sie die Teile vermutlich entsorgen.

Verwendete Quellen
  • Fit for Fun
  • Bergzeit
  • Der Jogger
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