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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Es liegt nicht an der Haltbarkeit Weichspüler ist dickflüssig geworden: Das können Sie tun
Ein guter Duft, eine weiche Wäsche und ein leichteres Bügeln. Drei Gründe, weshalb viele auf Weichspüler nicht verzichten wollen. Allerdings kann der Waschzusatz auch dafür sorgen, dass die Waschmaschine Schaden nimmt.
Weichspüler gibt es in unterschiedlichen Farben und Gerüchen. Gemeinsam haben die Substanzen, dass sie flüssig sind. Aus einem guten Grund: denn nur so können sie vom Weichspülerfach in die Waschtrommel gepumpt werden und sich über die Textilien legen, ohne vorher aufwendig – mit viel Wasser oder höheren Temperaturen – aufgelöst werden zu müssen.
Die Mechanik der Waschmaschine ist also darauf ausgelegt, dass Weichspüler flüssig ist. Umso stärker sollten Sie daher darauf achten, dass sich in der Flüssigkeit keine Klümpchen befinden. Denn die können die Einspülvorrichtung der Waschmaschine verkleben oder verstopfen, erklärt die Verbraucherberatung Henkel Laundry & Home Care auf Nachfrage von t-online. Die Folge: Ihre Waschmaschine ist defekt und muss aufwendig repariert werden.
Warum klumpt Weichspüler?
Laut der Initiative Forum Waschen wird Weichspüler dickflüssig, wenn er falsch gelagert wurde. Dafür reicht es bereits aus, dass die Flasche kurze Zeit unterhalb von 5 und oberhalb von 25 Grad Celsius gelagert wurde. Daran sei jedoch nicht ausschließlich der Verbraucher Schuld. Auch Temperatureinwirkungen während des Transports können zu einer Verdickung des Weichspülers führen.
Dickflüssiger Weichspüler: Das können Sie tun
Laut Forum Waschen kann ein dickflüssiger Weichspüler zusammen mit Wasser verwendet werden. Hilft das jedoch nicht, sollte er nicht mehr verwendet und stattdessen fachgerecht entsorgt werden.
Das Verdünnen funktioniert bei einem verklumpten Weichspüler nicht. Wer das Waschmittel nicht gleich fachgerecht entsorgen möchte, kann ihn durch ein feines Sieb gießen und so die groben Bestandteile, die die Pumpe der Waschmaschine verstopfen können, entfernen.
Aufgrund der negativen Folgen für die Waschmaschine sollte dickflüssiger oder verklumpter Weichspüler direkt beim Recyclinghof über eine Schadstoffsammelstelle entsorgt werden.
Geben Sie den Weichspüler nicht in die Toilette oder in den Abfluss. Denn im unverdünnten Zustand kann er zu Problemen im Klärwerk oder den Leitungen führen. Und auch im Hausmüll hat der Problemstoff nichts zu suchen.
Kann Weichspüler ablaufen?
Laut Henkel gibt es bei Wasch- und Reinigungsmitteln kein "Mindesthaltbarkeitsdatum, wie es beispielsweise im Falle von Lebensmitteln gesetzlich vorgeschrieben ist." Wasch- und Reinigungsmittel können mehrere Jahre verwendet werden, wenn sie richtig gelagert wurden.
Vertrauen Sie bei der Überprüfung der Haltbarkeit eines Produktes auf Ihre Sinne – ähnlich wie bei Lebensmitteln.
- Forum Waschen
- Henkel AG & Co. KGaA