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Persil, Tesa, Vileda: Warum heißen diese Haushalts-Marken so?


Markennamen im Haushalt
Warum heißen diese Haushaltsmarken so?

Warum heißt Tesa eigentlich Tesa, oder Persil Persil? Markennamen umgeben uns im Haushalt jeden Tag, doch nur selten hinterfragen wir sie. Warum bestimmte Marken so heißen, wie sie heißen.

11.09.2021|Lesedauer: 2 Min.
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Ob Waschmittel, Klebeband oder Küchentuch: Mit Markennamen kommen wir im Haushalt jeden Tag in Berührung. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, woher diese Namen kommen? Manchmal liegt die Antwort ganz nahe, bei anderen Produkten steckt eine längere Geschichte dahinter.

Waschmittel: Persil, Spee oder Perwoll – wofür stehen diese Markennamen?Vergrößern des Bildes
Waschmittel: Persil, Spee oder Perwoll – wofür stehen diese Markennamen? (Quelle: bymuratdeniz/getty-images-bilder)

AEG: Aus Erfahrung gut?

1881 erwarb der Berliner Emil Rathenau die Lizenzen, um die im Amerika erfundene Glühlampe in Deutschland zu verkaufen. Angelegt an deren Erfinder Thomas Edison nannte er seine Firma "Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektrizität". Daraus ging 1887 die "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" hevor. Die Anfangsbuchstaben sind bis heute geblieben. Später nutzte der Konzern sie für einen Werbeslogan: "Aus Erfahrung gut".

Calgon: Weg mit dem Kalk

Die Marke Calgon wurde 1933 in den USA gegründet. Die Produkte sollen Kalkablagerungen in der Waschmaschine verhindern. Dementsprechend setzt sich der Markenname zusammen aus "Calcium" and "gone" – zu deutsch: Kalk weg.

Persil: Saubermacher als Markenname

Seit 1907 soll das Waschmittel Persil vom Henkel-Konzern in Deutschland die Wäsche sauber machen. Dafür sorgen die zwei Inhaltsstoffe Perborat und Silikat, zusammen: Persil.

Perwoll: Waschmittel für Wolle

In den 1950er Jahren brachte die Firma Henkel ein neues Waschmittel auf den Markt, dass empfindliche Stoffe besonders schonend reinigen sollte. Es eignete sich zum Beispiel für Seide, Nylon oder Wolle – letzterem verdankt das Produkt seinen Namen.

Spee: Spezial-Entwicklung aus der DDR

Das Waschmittel Spee kommt aus der ehemaligen DDR. Das VEB Waschmittelwerk Genthin brachte 1968 das neue Produkt auf den Markt: eine Spezial-Entwicklung, kurz Spee.

Tesa: Die Verewigung einer Sekretärin

1890 arbeitete der Beiersdorf-Konzern an einem Heftpflaster, das zwar gut klebte, aber die Haut reizte. Der neue Laborleiter Dr. Oscar Troplowitz machte daraus jedoch eine Tugend und brachte sechs Jahre später das erste Klebeband heraus, ursprünglich zum Flicken von Fahrradreifen. 1906 erfand dann eine Sekretärin des Konzerns den Namen, unter dem wir die Klebeprodukte noch heute kennen. Sie setzte die Buchstaben ihres Namens zusammen: Aus Elsa Tesmer wurde Tesa.

Vileda: Fensterleder ohne Leder

1947 beobachteten zwei Mitarbeiter des Freudenberg-Konzerns im Werk in Weinheim (Baden-Württemberg), dass die Reinigungskräfte in der Fabrik Vlies-Reste zum Putzen benutzten. Daraufhin entwickelten sie das Vileda Fenstertuch. Der Name Vileda steht lautschriftlich für "Wie Leder" – der Vliesstoff fühlte sich an wie die gängigen Fenstertücher aus echtem Leder.

Zewa: Fabrik mit Tradition

1884 wurde in Mannheim die Zellstofffabrik Waldhof gegründet. Der Markenname Zewa leitet sich vom Namen der Fabrik ab. Diese heißt zwar inzwischen anders, die Haushaltstücher werden dort aber immer noch produziert.

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