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Intensiver Geschirrspül-Tab-Geruch auf dem Geschirr: Ist das schädlich?


Das sagen Experten
Schadstoffe in Geschirrspül-Tabs: Was Sie wissen müssen

Von t-online, jb

Aktualisiert am 27.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Geschirrspüler im Test: Die Tester empfehlen das Eco-Programm, das zwar lange braucht, aber gute Ergebnisse bringt.Vergrößern des BildesGeschirrspüler: Wird Geschirr und Besteck darin wirklich rückstandslos sauber? (Quelle: Daniil Dubov)

Geschirrspüler ersparen den Abwasch. Dafür benötigen sie Geschirrspül-Tabs. Und deren Inhaltsstoffe können nach der Reinigung auf dem Besteck und Geschirr zurückbleiben.

Geschirrspül-Tabs bewirken sauberes, glänzendes Geschirr und Besteck. Ihre Inhaltsstoffe bergen jedoch Risiken, wie Untersuchungen der Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigen. Die Reiniger-Tabs enthalten viele problematische Substanzen, die in die Umwelt gelangen oder die Gesundheit beeinträchtigen können.

Zu den kritisierten Inhaltsstoffen zählen unter anderem Phosphate, Chlorverbindungen, Duftstoffe und Enzyme. Diese können Hautreizungen, Allergien und Atemwegsprobleme auslösen, erklären die Verbraucherschützer. Zudem belasten einige Inhaltsstoffe die Gewässer und tragen zur Überdüngung bei.

Die Verbraucherschützer geben jedoch auch Entwarnung: Verbraucher, die ihren Geschirrspüler korrekt verwenden und das Reinigungsprodukt richtig dosieren, müssen keine gesundheitlichen Risiken befürchten.

Der Grund: "Während eines Spülvorgangs werden in der Regel fünf Phasen durchlaufen", erklärt der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung. Die erste Phase, das Vorspülen, entfernt erste Speisereste. Dabei wird das Geschirr mit klarem Wasser abgespült, sodass grober Schmutz gelöst wird. Im darauffolgenden Reinigungsgang werden die Reinigungsstoffe des Spülmittels eingesetzt, um auch hartnäckige Speisereste zu entfernen. In der dritten Phase, dem Zwischenspülen, wird das Geschirr vom entstandenen Schmutzwasser befreit und die Reste des Spülmittels werden abgespült. Damit keine unschönen Flecken zurückbleiben, erfolgt anschließend der Klarspülgang. Der Reinigungsprozess wird durch die letzte Phase, das Regenerieren, abgeschlossen. Es gibt also zahlreiche Reinigungsprozesse, die möglicherweise giftige Stoffe aus den Spülmaschinen-Tabs vom Geschirr und Besteck entfernen.

Allerdings: Laut Umweltbüro Berlin-Brandenburg (UBB) können kleinste Mengen des Geschirrreinigers auf dem Geschirr zurückbleiben. Die Rückstände sind laut UBB jedoch zu gering, um ein gesundheitliches Risiko darzustellen. Das bestätigt auch Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. "Ein Schaden für die Gesundheit darf durch die Verwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln nicht entstehen. Das gilt auch für Duftstoffe, die z. B. nach dem Öffnen aus der Geschirrspülmaschine entweichen", sagt er t-online.

Warum riecht das Geschirr aus dem Geschirrspüler nach Chemie?

Wenn Sie die Spülmaschine nach der Reinigung öffnen und Ihnen dann ein intensiver und unangenehmer chemischer Geruch entgegenkommt, kann das mehrere Gründe haben:

  • Die Dosierung des Geschirrspülmittels war zu hoch.
  • Der Spülmaschinenarm wurde blockiert, sodass der Reinigungsstrahl nicht alle Teller, Tassen und Co. säubern konnte.
  • Die Wassertemperatur war zu gering. Der Tab konnte sich nicht früh genug auflösen, sodass einige seiner Bestandteile erst nach dem Reinigungsstrahl auf das Geschirr gesprüht und danach nicht mehr abgespült wurden.

Die Folge dieser Ursachen: Beim Reinigungsgang konnten nicht alle Reiniger-Rückstände beseitigt werden.

Wer Bedenken hat, kann das Geschirr erneut in der Spülmaschine reinigen lassen – dann jedoch ohne Reinigungsprodukt. Das UBB gibt noch einen weiteren Tipp: "Bei intakten Spülmaschinen ist das Wasser am Ende des Spülvorgangs klar. Befindet sich trübes Wasser in der Maschine, sollte die Funktionsfähigkeit des Geschirrspülers überprüft werden."

Verwendete Quellen
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