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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einfache Technik Mit dem Achtertrick kriegen Sie Ihre Treppen richtig sauber
Bei der Reinigung der Treppe landen oft Schmutzpartikel in einer Ecke, der Mopp reicht aber nicht dorthin. Ein Gebäudereinigermeister erklärt, wie es besser gemacht wird.
Es gibt angenehmere Arbeiten, als im Haus oder der Wohnung Treppen zu putzen. Das liegt oftmals einfach an der falschen Technik.
Vorreinigung
Steinchen und anderer grober Schmutz sollten vor dem feuchten Wischen aufgefegt oder aufgesaugt werde. Sonst können sie in manchen Bodenbelägen Kratzer hinterlassen, da der Wischmopp sie aufnehmen kann und wie eine Schleifmaschine über den Boden führt.
Ausrüstung
Die Ausrüstung besteht aus Moppstange plus passendem Stoffbezug, Eimer und Reinigungsmittel. Experten raten zu Tüchern aus Mikrofaser oder Baumwolle. Welches Mittel ins Wischwasser kommt, hängt von der Treppe ab. Um den Staub zu binden, können Sie zu einer leicht dosierten alkalischen Seifenlösung mit einem pH-Wert von acht bis neun greifen. Bei unbehandelten Hölzern sei dagegen spezielle Holzseife ratsam. Für Treppen aus Stein oder Glas empfiehlt der Gebäudereinigermeister Produkte auf Alkoholbasis. Sie sorgen für ein streifenfreies Ergebnis.
Dosierung
Das Reinigungsmittel sollte entsprechend der Dosierungsanweisungen auf den Verpackungen ins Wasser gegeben werden. Zu wenig davon vermindert die Reinigungskraft des Putzwassers, zu viel davon kann zum Beispiel Schlieren hinterlassen, oder die Überbleibsel sorgen dafür, dass sich Schmutz schneller wieder festsetzt.
Wichtig ist auch: Unbehandeltes Holz und Laminat darf nicht nass gewischt werden, sondern nur nebelfeucht. Das bedeutet, dass Sie das Tuch so stark auswringen sollten, bis kein Wassertropfen mehr herauskommt. Bei Laminat empfiehlt er zudem, trocken nachzuwischen. Beide Bodenvarianten aus Holz reagieren empfindlich auf Wasser, da die Fasern dieses aufnehmen und das Holz aufquellen kann.
Technik
Am besten arbeitet man sich von oben nach unten vor. Dabei steht man jeweils einige Stufen unter der zu reinigenden Stufe. Das erleichtert die Übersicht, und der Winkel, in dem der Wischmopp oder Besen geführt wird, ist angenehmer, erläutert Cujic. Wer anders herum vorgeht, muss sich zum Wischen weit nach unten beugen.
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Das ist schlecht für den Rücken. Damit der Dreck sich beim Wischen nicht in den Ecken der Stufen sammelt, zieht man den Wischer in Form einer Acht über den Boden. Es geht also etwa von rechts unten quer nach links oben in die Ecke, von dort gerade nach unten in die untere linke Ecke, dann quer nach oben in die rechte obere Ecke und von dort nach unten zum Ausgangspunkt. So nehmen Sie den ganze Schmutz mit.
- Nachrichtenagentur dpa
- Gebäudereinigermeister Kresimir Cujic