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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Von oben nach unten So wird die Treppe richtig sauber
Berlin (dpa/tmn) - Es gibt angenehmere Arbeiten, als im Haus oder der Wohnung Treppen zu putzen. Das liegt oftmals einfach an der falschen Technik. Gebäudereinigermeister Kresimir Cujic aus Berlin hat Tipps dafür:
Vorreinigung
Steinchen und anderer grober Schmutz sollten vor dem feuchten Wischen aufgefegt oder aufgesaugt werden, rät Cujic. Sonst können sie in manchen Bodenbelägen Kratzer hinterlassen, da der Wischmopp sie aufnehmen kann und wie eine Schleifmaschine über den Boden führt.
Ausrüstung
Die Ausrüstung besteht aus Moppstange plus passendem Stoffbezug, Eimer und Reinigungsmittel. Der Experte rät zu Tüchern aus Mikrofaser oder Baumwolle. Welches Mittel ins Wischwasser kommt, hängt von der Treppe ab. Um den Staub zu binden, kann man Cujic zufolge zu einer leicht dosierten alkalischen Seifenlösung mit einem pH-Wert von acht bis neun greifen. Bei unbehandelten Hölzern sei dagegen spezielle Holzseife ratsam. Für Treppen aus Stein oder Glas empfiehlt der Gebäudereinigermeister Produkte auf Alkoholbasis. "Diese sorgen dafür, dass das Ergebnis streifenfrei wird", sagt Cujic.
Dosierung
Das Reinigungsmittel sollte entsprechend der Dosierungsanweisungen auf den Verpackungen ins Wasser gegeben werden. Zu wenig davon vermindert die Reinigungskraft des Putzwassers, zu viel davon kann zum Beispiel Schlieren hinterlassen, oder Überbleibsel sorgen gar dafür, dass sich Schmutz schneller wieder festsetzt.
Wichtig ist auch: Unbehandeltes Holz und Laminat darf nicht nass gewischt werden, sondern nur nebelfeucht. "Das bedeutet, das Tuch sollte ausgewrungen werden, bis kein Wassertropfen mehr herauskommt", erklärt der Experte. Bei Laminat empfiehlt er zudem, trocken nachzuwischen. Beide Bodenvarianten aus Holz reagieren empfindlich auf Wasser, da die Fasern dieses aufnehmen und so aufquellen können.
Technik
Am besten arbeitet man sich von oben nach unten vor. Dabei steht man jeweils einige Stufen unter der zu reinigenden Stufe. Das erleichtert die Übersicht, und der Winkel, in dem der Wischmopp oder Besen geführt wird, ist angenehmer, erläutert Cujic. Wer anders herum vorgeht, muss sich zum Wischen weit nach unten beugen. Das ist schlecht für den Rücken.
Damit der Dreck sich beim Wischen nicht in den Ecken der Stufen sammelt, zieht man den Wischer in Form einer Acht über den Boden. Es geht also etwa von rechts unten quer nach links oben in die Ecke, von dort gerade nach unten in die untere linke Ecke, dann quer nach oben in die rechte obere Ecke und von dort nach unten zum Ausgangspunkt. "Dadurch wird der ganze Schmutz mitgenommen", sagt Cujic.