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Backofen reinigen: Mit diesen Tricks glänzt er wieder


Einfacher Trick im Video
Wie Sie Ihren Backofen ohne nerviges Schrubben reinigen

Beim Reinigen des Backofens muss man gegen eingebrannte Speisereste und hartnäckige Verkrustungen angehen. Einen so verschmutzen Backofen zu reinigen, ist harte Arbeit – mit den richtigen Mitteln aber möglich.

Aktualisiert am 05.12.2024|Lesedauer: 6 Min.
Von t-online, jb
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Am besten gewöhnen Sie sich an, den Backofen immer gleich nach dem Kochen, Backen und Braten mit heißem Wasser und etwas Spülmittel zu reinigen. Denn dann sind Fettspritzer und Essensreste noch nicht eingebrannt und lassen sich leicht entfernen. Sind die Verkrustungen jedoch schon hartnäckig, helfen Hausmittel weiter.

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Einfache Mittel, große Wirkung: So bekommen Sie Ihren Backofen auch ohne Spezialreiniger sauber. (Quelle: Bitprojects)

Bevor Sie jedoch beginnen, sollten Sie alle losen und herausnehmbaren Teile entfernen.

Backofen in fünf Minuten ohne Schrubben reinigen

Wer keine Lust oder Zeit hat, seinen Backofen mühsam zu reinigen, kann auf die wirkungsvolle Kombination von Backsoda und Essig setzen. (Den Trick sehen Sie auch oben im Video oder hier.)

  1. Geben Sie mehrere Esslöffel Backsoda in einen Topf.
  2. Verdünnen Sie 50 Milliliter (ml) Essigessenz mit 200 Millilitern (ml) warmem Wasser in einem kleinen Glas.
  3. Gießen Sie etwas hiervon zu dem Backpulver.
    Tipp: Die Mischung sollte weder zu dünn noch zu fest sein. Bei Bedarf können Sie auch etwas mehr Wasser sowie Essig hinzufügen. Wichtig ist, dass das Verhältnis zwischen den Flüssigkeiten 1:4 (Essig zu Wasser) beträgt.
  4. Verrühren Sie alles mit einem Löffel.
  5. Tragen Sie die Essig-Backsoda-Mischung mit einem Schwamm auf die Verschmutzungen im Ofen auf.
  6. Anschließend sollte alles etwa 60 Minuten einwirken.
  7. Stellen Sie anschließend den Topf mit der übrigen Reinigungsflüssigkeit auf die mittlere Schiene.
  8. Schließen Sie die Backofentür und schalten Sie das Gerät auf 100 Grad Celsius Heißluft oder Umluft ein. Nach 60 Minuten können Sie den Ofen ausschalten.

Nachdem der Innenraum ausreichend abgekühlt ist, können Sie die Reinigungsmasse mit den Verschmutzungen mit einem feuchten Schwamm entfernen. Anschließend sollten Sie den Innenraum des Backofens noch einmal mit einem weichen Tuch und klarem Wasser auswischen.

Ofen mit Essig reinigen

Auch einzeln wirkt Essig wahre Wunder bei der Backofenreinigung. Verdünnen Sie Essigessenz mit Wasser im Verhältnis 1:1 oder 1:2 – je nach Verschmutzungsgrad etwas stärker oder schwächer. Geben Sie die Mischung in eine Schüssel und stellen Sie diese auf den Backofenboden. Schalten Sie den Backofen auf 150 Grad und warten Sie rund 45 Minuten. Anschließend können Sie den Ofen ausschalten, die Schüssel herausnehmen und dann mit einem feuchten Tuch den Innenraum des Backofens auswischen.

Backofentür reinigen: Rasierschaum hilft

Mit Rasierschaum lassen sich Boden, Backofentür und Seitenwände des Backofens leicht reinigen. Einfach einsprühen, einige Zeit einwirken lassen und mit klarem Wasser auswischen. Bei Bedarf wiederholen und anschließend den Ofen einmal ohne Lebensmittel erhitzen. Das vertreibt den Geruch.

Waschpulver reinigt Ofen über Nacht

Waschpulver oder pulvriger Geschirrreiniger: Eine dünne Schicht auf den Boden des Ofens streuen und zwei Lagen feuchtes Küchenrollenpapier auflegen. Spülmaschinenpulver über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag Schmutz und Reinigungstücher entfernen. Mit klarem Wasser und einem Putzlappen gründlich nachwischen.

Allzweckmittel Salz entfernt hartnäckige Verkrustungen im Ofen

Mit dem Hausmittel Salz können Sie Ihren Ofen bequem reinigen. Wischen Sie den Backofen feucht aus und bestreuen Sie die Verkrustungen und Flecken großzügig mit Salz. Dabei muss eine weiße Schicht entstehen. Nun den Backofen auf 50 Grad Celsius einstellen und so lange erhitzen, bis das Salz braun wird. Das kann einige Zeit dauern. Danach den Ofen abkühlen lassen, bis er noch handwarm ist. Das Salz am besten herausfegen (nicht auf der Oberfläche verreiben!) und die Backröhre mit einem feuchten Tuch auswischen. Dieser Trick funktioniert auch bei Backblechen mit Verkrustungen.

Backofen mit Dampfreiniger und Zitrone putzen

Grillrost auf der untersten Schiene einschieben und eine mit Wasser gefüllte Schale darauf stellen. In das Wasser presst man mehrere Zitronen aus und legt die Hälften mit hinein. Danach den Ofen auf 200 Grad Celsius erhitzen. Der heiße Wasserdampf und die säurehaltigen Essenzen des Zitronensafts lösen Fett und Krusten ab. Anschließend den noch handwarmen Ofen feucht auswischen.

Multitalent Backpulver reinigt Backofen im Handumdrehen

Backpulver ist das Multitalent unter den Hausmitteln schlechthin: Eine Paste aus Backpulver und Wasser herstellen und auf die Verschmutzungen geben. Einige Zeit lang einwirken lassen, dann alles auswischen.

Natron wirkt besser als Backpulver

Ähnlich wie das Backpulver funktioniert auch einfaches Natron. Es wirkt sogar noch besser als das Backpulver, da das Backtriebmittel neben Natron noch andere Bestandteile enthält. Pures Natron ist also effektiver als Backpulver.

Soda bringt den Ofen zum Glänzen

Auch eine Soda-Lauge hat sich bewährt. Dafür mischt man am besten etwa ein Esslöffel Waschsoda mit einem Liter Wasser und füllt diese Lösung in eine Sprühflasche. Damit den Backofen einsprühen und einweichen lassen.

Chemischer Backofenreiniger für die Reinigung des Backofens

Neben den bewährten Hausmitteln gibt es chemische Backofenreiniger, die in jedem Drogeriemarkt, Supermarkt oder Baumarkt zu finden sind. Dieses Reinigungsmittel wird auf eingebrannte Essensreste im Backofen gesprüht. Nach einer bestimmten Einwirkzeit werden die Schmutzreste entfernt. Dabei sollten Sie auf reichlich klares Wasser zurückgreifen, um zu verhindern, dass im Anschluss Essen mit dem chemischen Backofenreiniger in Berührung kommt. Vergewissern Sie sich vor der Backofenreinigung, dass der Reiniger für Ihren Ofen geeignet ist. Je nach Art der Verschmutzung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und passende Backofenreiniger.

Backofen mit Selbstreinigungsfunktion

Es geht aber auch noch einfacher: Immer mehr Geräte haben eine Selbstreinigungsfunktion. Man unterscheidet zwischen zwei Verfahren: der katalytischen Selbstreinigung und der Pyrolyse. Backöfen mit einer katalytischen Selbstreinigung besitzen im Inneren eine besondere Beschichtung, in die Katalysatoren eingelassen sind. Diese wandeln während des Garens Fettspritzer und andere Verschmutzungen in Wasser und Kohlendioxid um. Der Backofen muss danach nur noch mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel ausgewischt werden. Backofensprays, Scheuermilch oder -schwämme dürfen nicht auf die Beschichtung gelangen.

Die Pyrolyse setzt auf Hitze: Der Backofen erhitzt seinen Innenraum auf 500 Grad Celsius und zersetzt Schmutz, der sich hartnäckig eingebrannt hat. Allerdings verbraucht diese Art der Reinigung viel Energie. Im Schnitt kostet eine Pyrolyse-Reinigung je nach Dauer bis zu zwei Euro an Stromkosten.

Das müssen Sie bei der Pyrolyse beachten

Experten raten, das Verfahren nur anzuwenden, wenn der Backofen stark verschmutzt ist. Bevor die Selbstreinigung aktiviert wird, müssen der lose Schmutz im Ofen sowie Backbleche und Backroste entfernt werden. Während das Reinigungsprogramm läuft, lässt sich der Backofen nicht öffnen – das wäre zu gefährlich. Zwei bis drei Stunden später ist der Schmutz zu Asche zerfallen.

Die verschwelten Überreste lassen sich mit einem feuchten Tuch wegwischen. Wichtig ist, dass Sie nach der Pyrolyse-Reinigung gut lüften. Denn bei dem Vorgang entsteht eine Mischung aus chemischen Stoffen. Das kann die Atemwege angreifen.

Vor der Herdreinigung auf das Material achten

Nicht alle Kochstellen können mit jeder Putzmethode gleichermaßen gereinigt werden. Die Materialien der Oberflächen machen hier den Unterschied. Alte Herde beispielsweise haben meist eine emaillierte Oberfläche, die leicht zerkratzt. Sie verträgt daher weder Stahl-Reinigungspads noch Scheuermilch. Selbst die raue Oberfläche des Haushaltsschwamms führt hier schon zur Beschädigung der Oberfläche.

Mit dem Glaskeramikkochfeld verhält es sich ähnlich. Stahlwolle und Scheuerpad haben hier ebenfalls nichts zu suchen.

So bereiten Sie den Herd zum Reinigen vor

Leicht geht das Putzen, wenn Sie Kleinteile vorher entfernen. Beim Gasherd lassen sich die Stahlabdeckungen und Flammenkränze direkt an der Feuerstelle abmontieren. Auch die Bedienschalter können Sie häufig abziehen und so problemlos säubern. In der Backröhre ist es zum Teil sogar möglich, die seitlichen Roste und den Boden komplett zu entnehmen.

Grundsätzlich sollten Sie den Schmutz zunächst einweichen. Denn nur so können Sie Angebranntes von der Oberfläche lösen. Für alle losen Teile empfiehlt sich das vollständige Einweichen in verdünntem Essigreiniger über mehrere Stunden. Danach ist die Reinigung mit Spülbürste und Lappen kein Problem.

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Eingetrocknetes vom Herd mühelos entfernen

Eingetrocknetem Schmutz an den Herdplatten des Elektroherds und dem eingefassten Rand des Glaskeramikkochfelds können Sie nach dem Einweichen sehr gut mit einer Zahnbürste den Garaus machen. Braune Flecken und verkrustete Beläge lassen sich so problemlos entfernen.

Für die Flächen haben sich Mikrofasertücher am besten bewährt. Sie sind nicht nur besonders robust und damit für das Scheuern und Schrubben geeignet, sondern lassen sich anschließend in der Waschmaschine wieder sauber waschen.

Verschmutzungen vermeiden

Wer keine Lust auf Putzen hat, achtet darauf, Verschmutzungen zu vermeiden.

  • Benutzen Sie Backpapier oder eine Fettauffangschale.
  • Verwenden Sie einen Römertopf oder einen Bratschlauch zum Braten oder Backen. Dadurch verhindern Sie, dass Feuchtigkeit oder Fettspritzer die Innenwände des Ofens verschmutzen.
  • Ist der Backofen abgekühlt und die Verschmutzung noch nicht eingetrocknet, wischen Sie ihn mit einem feuchten Lappen und etwas Spülmittel aus. Das erspart mühsames Schrubben.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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