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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Albtraum für Hausbesitzer Echter Hausschwamm: Was der holzzerstörende Pilz anrichtet
Er ist der Albtraum jedes Hausbesitzers – Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans). Der gefährliche Pilz gehört zu den holzzerstörenden Pilzen, versteckt sich im Holz und Mauerwerk eines Gebäudes und kann dort massive Schäden anrichten. Hier erfahren Sie mehr zu den Eigenheiten des Hausschwammes.
Echter Hausschwamm: Versteckte Gefahr
Echter Hausschwamm verfügt über gewisse Eigenschaften, die seine zerstörerische Wirkung vorantreiben. So wächst und gedeiht er beispielsweise im Verborgenen und wird meist erst dann sichtbar, wenn die Bausubstanz schon Schaden genommen hat. Er baut das Holz quasi von hinten ab und frisst sich so unbemerkt durch das Gebäude. Sichtbar wird der Schaden meist erst dann, wenn es schon zu spät ist.
Egal ob Dachbalken, Dielen, Türrahmen oder Fußleisten – Echter Hausschwamm vergeht sich an jeder Art von Holz, vorausgesetzt dieses ist feucht genug (eine Holzfeuchtigkeit von 30 bis 50 Prozent ist ideal).
Dabei kann sich der Pilz sogar durch Mauerwerk bewegen, sein Geflecht kann vom Keller bis zum Dachboden reichen, wie der "Focus" in einem Online-Bericht über die zerstörerische Wirkung des Hausschwammes berichtet.
Pilz ist im Haus äußerst schwer zu beseitigen
Ein Pilzbefall durch den Echten Hausschwamm ist für ein Haus wohl das Schlimmste, was passieren kann. Echter Hausschwamm ist zweifellos der gefährlichste Pilz im Hochbau, nicht zuletzt auch deshalb, weil er neben der Tatsache, dass er schwer zu erkennen, auch sehr schwer zu beseitigen ist.
Sowohl Bekämpfung als auch Instandsetzung an der Bausubstanz erfordert besonderen Sachverstand sowie Sorgfalt, da Echter Hausschwamm über die vier wichtigsten Fähigkeiten in Sachen Holzbefall verfügt. Diese sind: Das Durchwachsen anorganischer Bauteile, das Überwachsen von Kiefernsplintholz bei einer entfernten Feuchtigkeitsquelle, die Bildung von dichtem Oberflächenmycel sowie die Überdauerung in trockenem Holz.
Der Pilz kann problemlos zehn Jahre in einer sogenannten Trockenstarre verharren und bei für ihn besseren Bedingungen in Ihrem Haushalt wieder aktiv werden.