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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Braunfäule Weißer Porenschwamm: Schnellwüchsiger Gebäudepilz
Weißer Porenschwamm ist aufgrund seiner Farbe und seines auffällig sternförmigen Wuchsverhaltens relativ eindeutig zu erkennen. Die Folge, Braunfäule, lässt jeden Hausbesitzer erschaudern: In kürzester Zeit ist das befallene Holz zersetzt.
Weißer Porenschwamm: Aussehen und Verbreitung
Wie sein Name vermuten lässt, zeichnet sich Weißer Porenschwamm durch weiche, weiße Polster aus, auf denen eckige Poren deutlich zu erkennen sind. Bei älteren Fruchtkörpern verändert sich die Farbe hin zu Cremeweiß oder Gelb, das Polster wird hart und korkartig.
Besonders auffällig sind die Myzelstängel. In einer Stärke von zwei bis drei Millimetern breiten sie sich auf dem Holz – vorwiegend Nadelholz, seltener Laubholz – eisblumenartig aus. Es bleibt sehr biegsam, auch im trockenen Zustand bricht das wattige Myzel nicht.
In Trockenstarre kann Weißer Porenschwamm sogar für eine gewisse Zeit ohne Feuchtigkeit überleben. Feucht verbautes Holz bleibt jedoch sein liebstes Zuhause. Vor allem an Pfosten, Palisaden und Schwellen, die im Garten die Erde berühren, fühlt sich der Pilz wohl. Dort breitet er sich rasant aus: Etwa fünf bis sechs Millimeter wächst er an nur einem Tag.
Schadbild: Braunfäule und kaputtes Mauerwerk
Zurück bleibt die sogenannte Braunfäule oder Destruktionsfäule. Das bedeutet, dass das befallene Holz eine klein würfelbrüchige Struktur annimmt. Neben Braunfäule, die allerdings eine hellere Farbe als bei anderen Pilzen aufweist, lässt Weißer Porenschwamm aber auch Schäden im Mauerwerk zurück. Losen Putz kann er nämlich ebenso bewachsen wie feuchtes Holz.
Durch diese Eigenschaften zählt der Pilz neben dem Echten Hausschwamm, dem Ausgebreiteten Hausporling und dem Braunen Kellerschwamm zu den wichtigsten Gebäudepilzen.