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Toilette zu selten geputzt: Das passiert, wenn man das Klo vernachlässigt


Unbeliebteste Hausarbeit
Das passiert, wenn Sie Ihre Toilette nur noch selten putzen

Kloputzen zählt zu den unbeliebtesten Aufgaben im Haushalt und wird daher oft vernachlässigt. Die Folgen sind nicht nur hartnäckige Ablagerungen.

Aktualisiert am 09.11.2024|Lesedauer: 2 Min.

Für jeden Vierten zählt laut einer Studie die Reinigung der Toilette zu den unbeliebtesten Tätigkeiten im Haushalt. Dabei haben Frauen (30 Prozent) noch weniger Lust auf diese Routine als Männer (20 Prozent). Da klingt es doch verlockend, die Toilettenreinigung einfach aufzuschieben und die Zeit stattdessen für angenehmere Dinge zu nutzen. Doch das hätte schwerwiegende Konsequenzen – nicht nur für Ihre Gesundheit.

imago images 0469924476Vergrößern des Bildes
Professionelle WC-Reinigung: Nicht alle Arbeiten im Haushalt sollten Sie aufschieben. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/NATEE MEEPIAN/imago)

Verstopfungen

Urin- und Kalkstein lagern sich innerhalb weniger Tage in der Toilettenschüssel ab. Diese Ablagerungen bieten einen idealen Nährboden für Bakterien und Viren, die sich rasant vermehren. Die Folge: ein unangenehmer, beißender Geruch, der sich nicht nur im Badezimmer, sondern in der gesamten Wohnung ausbreiten kann.

Wer zu lange mit dem Kloputzen wartet, riskiert zudem, dass die Ablagerungen so hartnäckig werden, dass sie nur noch mit aggressiven Putzmitteln entfernt werden können – das ist sowohl schlecht für die Umwelt als auch für die WC-Keramik.

Im schlimmsten Fall kann die Putzverweigerung sogar zu einer Verstopfung des Abflussrohrs führen. Wenn Kalk- und Urinstein sich Schicht für Schicht im Abflussrohr ablagern, wird das Rohr immer enger. Mit der Zeit bleiben Verschmutzungen und Fäkalien an diesen Schichten haften. Der Durchfluss wird immer enger, was schließlich zu einem vollständigen Verschluss und somit einer Verstopfung des Rohrs führen kann.

Krankheiten

Zu guter Letzt sollten Sie auch den Gesundheitsaspekt bedenken: Eine unzureichende oder mangelnde Toilettenreinigung stellt auch eine ernsthafte Gefahr für Ihre Gesundheit und die anderer Haushaltsmitglieder dar. Fäkalkeime setzen sich an der Klobrille, dem Toilettendeckel, der Spültaste und allen anderen Oberflächen ab. Diese Erreger, darunter Noroviren oder Rotaviren, können schnell über sogenannte Schmierinfektionen in den Körper gelangen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) drohen dadurch Krankheiten, die Sie durch eine regelmäßige und intensive WC-Reinigung leicht vermeiden können.

Toilettenputzen: So oft sollte es sein

Am besten reinigen Sie Ihre Toilette einmal in der Woche intensiv und alle zwei bis drei Tage grob. Grob heißt in diesem Fall, dass Sie mit der Toilettenbürste und einem Spritzer WC-Reiniger den Siphon und das Becken kurz bearbeiten. Alternativ können Sie einen Spritzer Haushaltsessig verwenden.

Mit dieser Putzroutine beugen Sie Ablagerungen vor und reduzieren die Zeit, die Sie für die intensive Reinigung benötigen – schließlich haben Urinstein und Kalk keine Chance mehr, sich abzulagern, wenn sie regelmäßig entfernt werden.

Verwendete Quellen
  • infektionsschutz.de "Schmierinfektion"
  • spectra.at "unbeliebteste Hausarbeit"
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