Bettwäsche besser nicht nur bei 30 Grad waschen: Das kann passieren

Die meisten waschen ihre Bettwäsche bei niedrigen Temperaturen, um Zeit und Energie zu sparen. Doch dieser Komfort birgt Risiken, die Sie vielleicht überraschen werden.

Für einen erholsamen und gesunden Schlaf kommt es nicht nur auf eine bequeme Matratze und ein behagliches Kissen an. Auch die Bettwäsche trägt einen großen Teil zur richtigen Schlafhygiene bei. Aus diesem Grund sollte die Bettwäsche regelmäßig gewaschen werden – Experten empfehlen alle vier Wochen im Winter und alle zwei Wochen im Sommer.

Um die Fasern zu schonen und Energie- und Wasserkosten zu sparen, waschen viele ihre Bettbezüge oft nur bei 30 oder 40 Grad Celsius. Das kann jedoch zum Problem werden.

Darum ist 30-Grad-Wäsche manchmal ein Problem

Die Haut produziert auch nachts Schweiß und Talg. Liegt das Gesicht auf dem Kissen, sammeln sich diese Flüssigkeiten im Kissenbezug. Hinzu kommt das Fett von der Kopfhaut. All diese Absonderungen bieten Milben und Co. ein perfektes Milieu, um sich zu vermehren.

30 Grad warmes Waschwasser allerdings kann das Fett nicht vollständig entfernen – das zeigt sich beispielsweise durch Fettläuse (was das genau ist, erfahren Sie hier). Somit wird die Schicht der Rückstände quasi immer "dicker" und somit unhygienischer. Allergien können sich verschlimmern oder ausgelöst werden.

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Um dem vorzubeugen, waschen Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig bei 60 Grad Celsius oder/und verwenden Sie, wenn möglich, Waschpulver für Weißwäsche. Es enthält Bleichmittel, das auch desinfizierend wirkt. Alternativ können Sie auch etwas Haushaltsessig mit in die Wäsche geben. Er hat ebenfalls eine desinfizierende Wirkung.

Übrigens: Es reicht auch aus, wenn Sie Ihre Bettwäsche nur alle zwei oder drei Monate bei 60 Grad waschen. Sollte die Person, die in der Bettwäsche schläft, jedoch eine Erkältungs- oder Magen-Darm-Infektion haben, geben Sie das Bettzeug lieber sofort nach der Genesung in die 60-Grad-Wäsche. Das reduziert die Ansteckungsgefahr.