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Keime und Bakterien: Diese Textilien waschen viele zu selten


Keimherde in Ihrem Zuhause
Diese Textilien waschen viele zu selten

Auf zahlreichen Textilien setzen sich täglich Keime und Bakterien fest, die sich schnell vermehren. Das hat negative Folgen für Sie.

05.09.2024|Lesedauer: 3 Min.

Keime lauern in vielen Textilien. Das vergessen die meisten im Alltag oft und wundern sich dann, woher der unangenehme Geruch kommt, andere Personen sie meiden oder sie selbst häufig krank werden. Mit den richtigen Waschintervallen können Sie die Keimherde in Ihrem Zuhause minimieren.

Handtücher im Wäschekorb: Trotz guter Technik und Waschmittel lassen sich viele Textilien bei niedrigen Temperaturen reinigen.Vergrößern des Bildes
Handtücher im Wäschekorb: Wichtig ist die regelmäßige Reinigung. (Quelle: humonia/getty-images-bilder)

Diese Textilien sollten Sie häufiger waschen

Duschvorhänge

Er kommt täglich mit Shampoo und Seife in Kontakt und wird ständig nass. Die besten Bedingungen, damit sich Schimmelsporen einnisten und gedeihen können. Nach wenigen Wochen sieht der Vorhang dann nicht nur unschön aus, er kann sogar zum Gesundheitsrisiko werden. Und zwar, wenn die Schimmelsporen im warmen Wasserdampf aufsteigen und in Ihre Atemwege gelangen.

Daher der Tipp: Reinigen Sie den Duschvorhang etwa alle zwei bis drei Monate – das geht oft in der Waschmaschine mit dem entsprechenden Waschprogramm.

Badematten

Apropos Badezimmer: Neben dem Duschvorhang können Sie auch gleich die Badematten mit in die Wäsche geben. Denn diese können zur beliebten Brutstätte für Fußpilz und Schädlinge wie Silberfische werden.

Geschirrtuch

Wussten Sie, dass Geschirrtücher zu den Haushaltsutensilien zählen, die am meisten mit Keimen belastet sind? (Lesen Sie hier mehr dazu). Der Grund: In ihren Fasern hängen neben Seifenresten oft auch Essensreste wie Soßenspritzer, Fett und Co. Sehr unappetitlich, wenn man bedenkt, dass man damit das frisch abgewaschene Geschirr oder seine Hände trocknet.

Daher gilt: Mindestens einmal in der Woche die Geschirrtücher bei 60 Grad Celsius – oder Kochwäsche – waschen. Bei starken Verschmutzungen natürlich auch früher.

Handtücher

Genauso kritisch sind natürlich auch die Hand- und Badetücher. In Ihren Fasern haften neben Seifenresten oft auch Hautschuppen, Haare, Schweiß und (Haut-)Fett. Schädlinge wie Silberfische freuen sich über diese üppige Nahrungsquelle. Aber auch andere Mikroorganismen fühlen sich in den organischen Substanzen wohl, vermehren sich und geben einen unangenehmen Geruch ab, den Sie jedes Mal beim Abtrocknen auf Ihre Haut reiben.

Besser ist es, die Handtücher und Badetücher nach maximal zwei Wochen bei 60 Grad Celsius zu reinigen – und nach dem Verwenden natürlich zum Trocknen aufzuhängen.

Gut zu wissen

In selten gewaschener Wäsche können sich übrigens Fettläuse tummeln. Was das ist, erfahren Sie hier.

Spülschwämme

Spülschwämme, die regelmäßig mit Lebensmittelresten in Kontakt kommen, sind, da sie oft feucht bleiben, besonders anfällig für Keime. Sie sollten maximal zwei Wochen, besser nur eine Woche lang verwendet werden. Anschließend müssen sie entweder bei mindestens 60 Grad gewaschen oder entsorgt werden.

Das gilt übrigens auch für die Abwaschbürste.

Hundekorb und Katzenbett

Die Schlafplätze von Vierbeinern werden nur selten gereinigt. Warum auch? Schließlich legen sich die Fellnasen und Samtpfoten auch draußen in den Dreck. Dennoch sollten Sie die Kissen und Körbchen reinigen. Denn zum einen bieten sie Haushaltsschädlingen aufgrund der ganzen organischen Substanzen, die sich in den Falten und Kanten sammeln, eine perfekte Brutstätte. Zum anderen kann von ihnen ein unangenehmer Geruch ausgehen, der sich in Ihrer gesamten Wohnung ausbreitet – für Gäste äußerst unangenehm.

Sonstiges

Auch weitere Textilien im Haushalt geraten häufig in Vergessenheit. Etwa Gardinen, Kissen und Polsterbezüge, Putzlappen, Kuscheltiere, Teppiche und Schonbezüge. Sie sind ebenso potenzielle Keim- und Geruchsquellen.

Bettwäsche sollte mindestens alle vier Wochen gewechselt werden, im Sommer jedoch häufiger, da durch vermehrtes Schwitzen die Feuchtigkeit und damit auch die Keimbelastung steigt. Wer ohne oder nur mit leichter Kleidung schläft, sollte die Bettwäsche ebenfalls häufiger waschen.

Verwendete Quellen
  • oekotest.de "Diese Kleidungsstücke waschen wir zu oft und zu selten"
  • oekotest.de "Diese 5 Dinge können Sie noch in der Waschmaschine waschen"
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