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Jeans waschen: Diese Fehler sollten Sie bei der Lieblingshose vermeiden


Reinigen, Schleudern, Trocknen
Kann man Jeans bei 60 Grad waschen?

Sie ist der Klassiker in jedem Kleiderschrank: die Jeans. Doch von Zeit zu Zeit sollte sie auch gewaschen werden. So pflegen Sie die Lieblingshose richtig, damit Passform und Farbe lange erhalten bleiben.

Aktualisiert am 12.04.2022|Lesedauer: 3 Min.
t-online, sb, ji
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Die meisten Jeans bestehen heute nicht mehr nur aus dem groben und robusten Denim – jener blaue Stoff, der hauptsächlich für Jeans verwendet wird. Längst hat sich die einstige Arbeitshose zu einem Kleidungsstück entwickelt, das in unterschiedlichen Formen und Farben daherkommt.

Jeans: Wird sie falsch gewaschen, kann sie ihre Passform verlieren und ausleiern.Vergrößern des Bildes
Jeans: Wird sie falsch gewaschen, kann sie ihre Passform verlieren und ausleiern. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)

Je nach Gewebeart und Farbe unterscheiden sich daher auch Waschtemperatur, Waschgang und die Art, die Hose zu trocknen. Damit Sie lange etwas von Ihrer Jeans haben, sollten Sie beim Waschen die Hinweise im Pflegeetikett sowie die folgenden Tipps beachten.

Wie oft muss man eine Jeanshose waschen?

Um es vorwegzunehmen: Eine Jeans muss nicht nach jedem Tragen gereinigt werden. Es reicht oftmals, die Hose auszulüften – zum Beispiel bei trockenem Wetter über Nacht auf dem Balkon. Zudem können kleine Flecken oder schmutzige Stellen entweder vorsichtig mit einer Bürste oder mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Lesen Sie, welche Kleidung sich gut zum Lüften eignet.

Info
Alternativ wird oft empfohlen, Jeans besser über Nacht einzufrieren anstatt sie in der Maschine zu waschen. Aber funktioniert das? Richtig ist, dass im Gefrierfach das Gewebe geschont wird, die Jeans länger ihre ursprüngliche Farbe behält und Gerüche neutralisiert werden. Dennoch werden beim Einfrieren Bakterien und Keime nicht restlos abgetötet. Sie vermehren sich bei Minustemperaturen nur nicht weiter – aber nach dem Auftauen.

Muss man Jeans einzeln waschen?

Wie bei fast allen Waschladungen sollten Sie Farben gut vorsortieren. Es ist ratsam, dunkle und helle Farben immer getrennt voneinander zu waschen. Der Grund: Helles Gewebe verfärbt sich sonst schnell oder bekommt einen Grauschleier. Für Jeans heißt das: Dunkle Hosen sollten Sie entweder einzeln oder mit ähnlich dunklen Kleidungsstücken aus Baumwolle waschen, helle Jeanshosen entweder separat oder mit ähnlich hellen Textilien.

Unser Tipp
Waschen Sie Ihre Jeanshose zum ersten Mal, sollten Sie diese einzeln in die Maschine geben. Das gilt vor allem für dunkle Jeans. Denn beim erstmaligen Waschen 'bluten' Farben oft stark aus. Um das zu verhindern, gibt es einen Trick: Weichen Sie die neue, dunkle Jeans zunächst in kaltem Salzwasser ein, dem Sie ein paar Esslöffel Essig zufügen. Das schont die Farbe, sie 'blutet' weniger aus.

Welches Waschprogramm für Jeans?

Viele Waschmaschinen haben ein spezielles Jeans-Programm. Hier ist der Wasserstand höher und die Stofffasern werden weniger beansprucht. Zudem ist jeder Waschgang, also die einzelne Phase des Waschprogramms, auf das Gewebe abgestimmt. Hat die Maschine kein Jeans-Programm können Sie "Pflegeleicht" oder "Feinwäsche" wählen.

Info
Für Jeanshosen eignen sich Color- oder Feinwaschmittel. Sie helfen, dass die Farben strahlend bleiben. Vollwaschmittel sind hingegen tabu, weil sie oft Bleichmittel enthalten.

Für alle Arten von Jeans gilt: Drehen Sie diese bei jeder Wäsche auf links beziehungsweise stülpen Sie die Innenseite nach außen. So scheuern nur die Innenseiten der Hosenbeine an der Wäschetrommel und die Farbe bleicht nicht aus. Zudem schonen Sie übrige Kleidungsstücke, weil die Reißverschlüsse und Knöpfe der Jeans nicht daran reiben können.

Kann man Jeans bei 60 Grad waschen?

Die Frage, ob sich Jeans bei 60 Grad waschen lassen, ist nicht pauschal zu beantworten. Es kommt auf das Gewebe und auf die Gewebemischung an, aus der die Hose besteht. Eine klassische Baumwolljeans lässt sich durchaus bei 60 Grad waschen. Hilfreich ist auch immer der Blick aufs Pflegeetikett: Das Symbol mit einem Wasserbottich und einer Zahl zeigt die maximale Waschtemperatur an.

Allerdings sollten Sie die Hose nicht zu oft bei hohen Temperaturen in die Maschine geben. Das Gewebe wird dadurch stark strapaziert, was die Lebensdauer Ihrer Jeans verkürzen kann. Zudem werden die Stofffasern dünner und die Hose verliert ihre Form. Wenn die Jeans nur leicht verschmutzt ist, liegt die ideale Waschtemperatur bei 40 Grad.

Kann man Jeans schleudern?

Zwar können normale Jeans mit hohen Drehzahlen geschleudert werden, aber das Gewebe wird dennoch mehr strapaziert als bei niedrigeren Umdrehungen. Empfehlenswert sind 1.000 bis 1.200 Umdrehungen.

Info
Hat Ihre Maschine ein Jeans-Programm, wird die Hose am Ende automatisch nach dem letztem Waschgang geschleudert. Der Schleudergang ist dann optimal auf das Gewebe abgestimmt.

Wie wäscht und schleudert man Stretch-Jeans?

Sobald eine Jeans einen Stretch-Anteil im Gewebe hat, wird eine Waschtemperatur von 30 Grad empfohlen. Denn: Bei höheren Temperaturen können die Stretch-Fasern geschädigt werden und die Hosen möglicherweise 'ausbeulen', zumeist an Stellen wie Sitz- oder Kniefalten.

Auch hohe Schleudergänge setzen den Fasern einer Stretch-Jeans zu. Denn beim Schleudern werden die Wäscheteile durch die Fliehkräfte stark an die Trommel gedrückt und stehen unter Spannung. Hierbei können Stretch-Fasern reißen und die Hose nach dem Trocknen ihre Passform verlieren. Schleudern Sie Jeans mit Stretch-Anteil daher bei 700 bis maximal 1.000 Umdrehungen.

Unser Tipp
Empfindliche Stretch- aber auch normale Jeans sollten generell nicht gebügelt werden, da auch Hitze die Stofffasern beschädigen kann. Sind die Hosen aber so zerknittert, dass sich das Bügeln nicht mehr vermeiden lässt, sollten Sie die Jeans vorher auf links drehen.

Vertragen Jeans Weichspüler?

Was viele nicht wissen: Wenn eine Jeanshose ihre typischen Trageeigenschaften behalten soll, ist Weichspüler tabu. Wie der Name schon sagt, macht dieser Wäschezusatz die Stofffasern weicher. Natürlich ist eine weichgespülte Jeans im ersten Moment angenehmer zu tragen. Auf Dauer leiert Weichspüler eine Jeans jedoch aus. Dadurch verliert sie ihren Jeans-typischen, robusten Effekt und gleicht einer Stoffhose. Color- oder Feinwaschmittel für die Hauptwäsche reichen aus.

Auch bei Stretch-Jeans sollte auf Weichspüler verzichtet werden. Der Zusatz greift die in der Hose enthaltenen Elastan-Fasern (auch: Elasthan) an, die den Stretch-Effekt ausmachen. Lesen Sie, warum Weichspüler auch als Gesundheitsrisiko gilt.

Darf eine Jeans in den Trockner?

Generell vertragen Jeans, vor allem mit Stretch-Anteil, den Wäschetrockner nicht gut. Wenn sich an Ihrem Trockner ein Schongang einstellen lässt, können Sie die Hosen dort ab und an hineingeben. Am besten trocknen Sie eine Jeanshose aber an der Luft an einem Wäscheständer. Direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie hierbei vermeiden, da sonst die Farbe ausbleichen kann.

Sollten Ihre Jeans Flusen bilden, ist das ein Zeichen dafür, dass das Gewebe Faseranteile verliert und die Hose ausdünnt. In diesem Fall sollten Sie auf hohe Temperaturen und Schleudergänge sowie das Trocknen im Wäschetrockner verzichten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Waesche-waschen.de: "Jeans waschen"
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