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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlingsbekämpfung zuhause Mäuse vertreiben mit Flaschen: So werden Sie die Störenfriede tierfreundlich los
In Ihrem Garten oder Ihrer Wohnung treiben Mäuse ihr Unwesen? Mit Flaschen sorgen Sie dafür, dass die Nagetiere schnell wieder die Flucht ergreifen.
Wenn eine Wühlmaus in Ihrem Beet Spuren hinterlässt oder Nager auf Ihrem Dachboden scharren, sind drastische Mittel wie Gift oder Ultraschallgeräte überflüssig. Mit einem einfachen Trick vertreiben Sie die unerwünschten Besucher, ohne Ihnen Schaden zuzufügen.
Wühlmaus im Garten erkennen
Im Garten handelt es sich bei Ihrem ungebetenen Besucher in der Regel entweder um einen Maulwurf oder eine Maus. Auch wenn andere Mausarten wie zum Beispiel die Feldmaus, Gartenspitzmaus oder Brandmaus generell nicht auszuschließen sind, erweist sich der Störenfried im Garten in den meisten Fällen als Wühlmaus. Wie Sie die Unterschiede erkennen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Mäuse mit Flaschen aus dem Garten vertreiben
Flaschen eignen sich zur Vertreibung von allen Mäusearten innerhalb und außerhalb Ihres Hauses. Mit ihnen vertreiben Sie die Mäuse ganz einfach aus Ihren Beeten. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:
- Stecken Sie einen Holzstab einige Zentimeter tief in Ihren Gartenboden.
- Hängen Sie leere Plastik- oder Glasflaschen umgedreht mit der Öffnung nach unten an den Stab.
Sobald der Wind die Flaschen bewegt, reagiert das feine Gehör der Maus auf das Geräusch der anschlagenden Flaschen und Ihr unliebsamer Gast sucht meist das Weite.
Die Flaschenfalle für den Innenraum
Zwar eignet sich das Verjagen mithilfe von Geräuschen eher für den Außenbereich, doch auch in Ihren Wohnräumen hilft Ihnen die Flasche: als tierfreundliche Lebendfalle.
Das benötigen Sie für den Bau der Falle:
- Eine große, durchsichtige Plastikflasche
- Eine Büroklammer und zwei Haushaltsgummis
- 0,5 Meter Schnur
- Eine Schere und einen kleinen Schraubendreher
- Zwei Holzspieße
- Einen Köder und ein Teelicht
So funktioniert es:
- Schneiden Sie die Flasche im oberen Drittel kreisrund ein und lassen dabei fünf Zentimeter stehen.
- Klappen Sie das entstandene Oberteil zurück und legen die Flasche waagerecht auf den Boden, sodass die verbliebenden fünf Zentimeter unten liegen.
- Erhitzen Sie mit der Kerze Ihren Schraubenzieher. Bohren Sie damit anschließend nah unter die Schnittkante des langen Flaschenteils und in das aufgeklappte Oberteil jeweils ein Loch. Achten Sie darauf, dass sich diese beiden Löcher gegenüberstehen. Danach machen Sie noch ein drittes Loch in das untere Drittel der Flasche.
- Stecken Sie die Holzspieße durch die gegenüberliegenden Löcher.
- Verbinden und umwickeln Sie jeweils die Enden der Holzstäbe so straff mit den Gummis, dass sich die Flasche beim Aufklappen automatisch schließt.
- Biegen Sie die Büroklammer auf und führen Sie sie durch das einzelne Loch, um an deren Haken Ihren Köder zu befestigen.
- An dem herausragenden Teil der Klammer befestigen Sie Ihre Schnur. Ziehen Sie die Schnur straff und klemmen sie im Schraubverschluss der Flasche fest, sodass Ihre Klappe durch die Spannung geöffnet bleibt.
Wird die Maus vom Köder, wie beispielsweise Käse oder Speck, in die Falle gelockt und zieht an Ihrem Gaumenschmaus, rutscht die Büroklammer ins Flascheninnere, wodurch die Spannung der Schnur nachlässt. Durch die Gummis wird die Flasche geschlossen. So fangen Sie Ihre Maus ein. Setzen Sie Ihren Fang zügig ins Freie, denn die winzigen Löcher ermöglichen nur eine geringe Sauerstoffzufuhr.
- nabu.de: "Umgang mit Wühlmäusen" (Stand: 07.02.2023)
- handwerker-heimwerker.de: "Mäuse in der Wohnung – schnell eine Lebendfalle bauen!" (Stand: 16.05.2021)
- mdr.de: "Tipp gegen Wühlmäuse: Klappernde Flaschen" (Stand: 17.05.2020)
- mein-schoener-garten.de: "Wühlmäuse" (Stand: 25.10.2022)