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Mäuse im Haus: Befall früh erkennen und Mäuse bekämpfen


Mäuse im Haus: Befall früh erkennen und Mäuse bekämpfen

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Mäuse sind nicht nur klein und flink, sondern auch sehr scheu.
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Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder

Mäuse sind nicht nur klein und flink, sondern auch sehr scheu. Mit eigenen Augen sieht man die Tiere meist erst, wenn bereits eine sehr hohe Mäusepopulation im Haus ihr Unwesen treibt oder man ein Tier überrascht. Andere Anzeichen wie abendliche Kratz- und Scharrgeräusche sind häufig schon früher wahrnehmbar. Auch angenagte Gegenstände oder Mäusekot können untrügliche Zeichen für Mäuse im Haus sein.

Ein möglichst rasches Vorgehen gegen Mäuse im Haus ist unbedingt geboten, denn aus wenigen unerwünschten Untermietern wird schnell eine echte Mäuseplage, die ohne Experten-Hilfe kaum noch in den Griff zu kriegen ist.
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Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder

Ein möglichst rasches Vorgehen gegen Mäuse im Haus ist unbedingt geboten, denn aus wenigen unerwünschten Untermietern wird schnell eine echte Mäuseplage, die ohne Experten-Hilfe kaum noch in den Griff zu kriegen ist. Sieben- bis achtmal im Jahr kann eine Maus gebären und bringt bei einem Wurf bis zu 16 Junge auf die Welt. Das bedeutet, dass ein einziges Mäusepärchen bis zu 2000 Nachkommen im Jahr produziert. Junge Mäuse sind dann nach sechs bis acht Wochen selbst geschlechtsreif.

Das Robert Koch Institut warnt eindringlich vor Mäusen. "Vorsicht im Umgang mit und bei Kontakt von Mäusen ist geboten!", so der Rat.
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Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder

Das Robert Koch Institut warnt eindringlich vor Mäusen. "Vorsicht im Umgang mit und bei Kontakt von Mäusen ist geboten!", so der Rat. Denn Mäuse sind Hauptüberträger des meldepflichtigen und lebensbedrohlichen Hantavirus. Dessen Verbreitung nimmt seit einigen Jahren wieder deutlich zu. Betroffen sind vor allem Regionen in Bayern und Mitteldeutschland.Doch auch darüber hinaus können Mäuse Krankheiterreger übertragen. Nach einem Biss sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, um gegebenenfalls eine Impfung aufzufrischen und eine Blutvergiftung auszuschließen.

Mäuse gelten als Hygiene- und Materialschädlinge. Sie hinterlassen überall ihren Kot und nagen neugierig fast alles an, was ihnen in den Weg kommt.
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Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder

Doch nicht nur die von Mäusen verbreiteten Krankheitserreger sind ein Problem: Mäuse gelten als Hygiene- und Materialschädlinge. Sie hinterlassen überall ihren Kot und nagen neugierig fast alles an, was ihnen in den Weg kommt – unabhängig von einer Fressabsicht. "Mäuse verunreinigen Lebensmittel und Vorräte durch Anfraß und Exkremente und sind verantwortlich für Schäden an Kabeln und elektrischen Anlagen", warnt Rentokil, einer der größten Dienstleister im Bereich der privaten und gewerblichen Schädlingsbekämpfung in Deutschland.

Im privaten Bereich hat sich zur Bekämpfung von Mäusen die Schlagfalle bewährt.
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Quelle: Panthermedi/imago-images-bilder

Im privaten Bereich hat sich zur Bekämpfung von Mäusen die Schlagfalle bewährt. Sie wird mit einem attraktiven Köder – zum Beispiel Käse, Speck oder Rosinen – bestückt. Sobald die Maus an den Köder geht, wird ein Mechanismus ausgelöst, durch den ein Metallbügel zurückschnappt und die Maus tötet. Tierschützer kritisieren die beliebten Schlagfallen allerdings als "grausam" und "mit dem Tierschutzgedanken nicht vereinbar".

Sie raten statt dessen zur Lebendfalle, bei der die Maus ebenfalls durch einen Köder angelockt, dann aber nur gefangen und eben nicht getötet wird.
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Quelle: Michael Kristen/imago-images-bilder

Sie raten statt dessen zur Lebendfalle, bei der die Maus ebenfalls durch einen Köder angelockt, dann aber nur gefangen und eben nicht getötet wird. Die gefangene Maus solle man mehrere hundert Meter vom Haus entfernt wieder aussetzen, empfiehlt beispielsweise die Biologin Ursula Bauer von der Tierschutzorganisation "aktion tier". Allerdings sollte man beim Aussetzen Vorsicht walten lassen, um nicht von dem verängstigten, in die Enge getriebenem Tier gebissen zu werden.

Aus gleich mehreren Gründen raten wir vom Einsatz von Mäusegift ab.
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Quelle: Douglas Sacha/getty-images-bilder

Aus gleich mehreren Gründen raten wir vom Einsatz von Mäusegift ab. Wird das Gift versehentlich von Kindern oder Haustieren aufgenommen, kann der meist gerinnungshemmende Wirkstoff auch bei ihnen zu inneren Blutungen führen – im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich.Weil Mäuse clever sind und einen Köder nicht mehr annehmen würden, wenn daneben schon ein verendeter Artgenosse läge, ist das Gift so konzipiert, dass seine tödliche Wirkung erst zeitverzögert einsetzt. Eine vergiftete Maus ist deshalb nur schwer auffindbar und verströmt einen ekelerregenden Gestank, sobald die ersten Verwesungsprozesse einsetzen.Hinzu kommt, dass man einem großen Mäusebestand mit Gift nur bedingt zu Leibe rücken kann, weil die Tiere recht schnell Resistenzen gegen den eingesetzten Wirkstoff ausbilden.

Zwar sind Katzen gute Mäusejäger, jedoch eignen sie sich vorwiegend zur Mäusebekämpfung außerhalb des eigentlichen Wohnraums.
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Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder

Zwar sind Katzen gute Mäusejäger, jedoch eignen sie sich vorwiegend zur Mäusebekämpfung außerhalb des eigentlichen Wohnraums – insbesondere in ländlichen Gegenden mit einer hohen Mäusepopulation. Innerhalb des Wohnbereichs sind Katzen für die Mäusejagd kaum einzusetzen, weil die Spuren ihrer Jagd wohl niemand in der Wohnung haben will.

Vor allem im Internet findet man zahlreiche Hausmittel, die angeblich gegen Mäuse im Haus helfen oder einem Befall vorbeugen sollen.
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Quelle: Fernando Trabanco Fotografía/getty-images-bilder

Vor allem im Internet findet man zahlreiche Hausmittel, die angeblich gegen Mäuse im Haus helfen oder einem Befall vorbeugen sollen. Da Mäuse sich stark über ihre Nase orientieren, setzen die Hausmittel genau hier an. Sie sollen über unangenehme Gerüche Mäuse vertreiben. Empfohlen werden unter anderem frische Minze und Kamille, Oleander, aber auch Chilischoten und Essig. Viele Experten bezweifeln aber die Wirksamkeit dieser Hausmittel.




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