Hochkomplexe Lebensweise Schwarze Wegameise: Lästiger Besucher in Haus und Garten
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Auch wenn die Schwarze Wegameise in vielen Gärten als Ungeziefer empfunden wird, ist ihre hochkomplexe Lebensweise doch bewundernswert. Erfahren Sie hier mehr über die anpassungsfähige Lasius Niger.
Lebensraum und Verbreitung
Die Schwarze Wegameise ist in ganz Europa verbreitet, aber auch im nördlichen Amerika und Afrika sowie in Asien zu finden. In den hiesigen Breiten lebt die Lasius niger – so der lateinische Name der Ameisenart – am liebsten in Wäldern, wo sie auf sonnenbeschienenen Lichtungen ihren Bau errichtet. Als Fundament dafür nutzt sie entweder direkt den Erdboden oder auch Zwischenräume von Steinen oder hohle Bäumstämme. Doch das anpassungsfähige Insekt kann sich auch in Gärten und Parks heimisch einrichten.
Aufbau des Ameisenstaates
In den komplexen Bauten der Ameise leben bis zu 500 Insekten. Diese teilen sich in geflügelte Geschlechtstiere, wie Jungköniginnen und Männchen sowie Arbeiterinnen und Soldaten auf. Die Königinnen können eine Länge von bis zu neun Millimetern erreichen, die Arbeiterinnen und Männchen bleiben kleiner und schwanken zwischen einer Größe von drei bis fünf Millimetern. Lasius niger weist eine dunkelbraune bis schwarze Färbung auf. Der Bau hat ober- sowie unterirdische Bereiche, die durch ein komplexes Gängesystem miteinander verbunden sind.
Die Schwarze Wegameise im Garten
In heimischen Gärten kann die Lasius niger schnell lästig werden, da sie ihren Bau auch gerne auf sonnigen Rasenflächen errichtet oder die Bepflasterung unterhöhlt. Da sie sich vorwiegend vom Honigtau der Schild- und Blattläuse ernährt und diese aus eigenem Interesse auch schützt, können Pflanzen als Folge unter stärkerem Blattlausbefall leiden. Darüber hinaus tun sie sich die Ameisen aber auch gerne an menschlicher Nahrung gütlich, sofern sie zu finden ist. Um sie zu vertreiben, finden ätherische Öle Verwendung, die eine abschreckende Wirkung auf die Lasius niger haben.