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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Insekten Honigbiene: Steckbrief der geselligen Biene
Die Honigbiene produziert nicht nur leckeren Honig – ohne sie wäre die Natur schlichtweg aufgeschmissen, denn zahlreiche Nutzpflanzen sind auf eine Bestäubung durch die Honigbiene angewiesen. Mehr zur Lebensweise und besonderen Merkmalen des nützlichen Insekts erfahren Sie hier.
Die Honigbiene – eine Staatenbewohnerin
Eine Honigbiene im Alleingang? Nein, eine Einzelgängerin, die in ihrem eigenen Nest hausiert, werden Sie sicher nie zu Gesicht bekommen. Die Hautflügler können nur in Gesellschaft existieren. Der soziale Kontakt zu ihren Artgenossen ist also lebensnotwendig: In einem Nest leben 40.000 bis 80.000 Tiere.
Honigbienen in der Winterzeit
In der kalten Jahreszeit sind Honigbienenvölker in der Lage, mit bis zu 20.000 Tieren zu überwintern. Sie ernähren sich von Honigvorräten, die sie im Sommer angelegt haben. Der Honigbienenkönigin kommt die bedeutendste Rolle im Bienenstaat zu: Sie übernimmt die Aufgabe der Fortpflanzung. In der sogenannten Wintertraube befindet sich die Königin geschützt in der warmen Mitte. Für Wärme sorgen die Hautflügler mit ihrer Flugmuskulatur.
Frühlingszeit ist Ausflugzeit
Sobald im Frühjahr die Außentemperatur mindestens zehn Grad erreicht, schwirren die fleißigen Bienen aus. Außerdem beginnt die Brutzeit: Die Königin legt bis zu 2.000 Eier pro Tag. Die Aufgaben der Verpflegung und Fütterung übernehmen bis zur Verpuppung die Arbeiterinnenbienen. Die aus dem Kokon schlüpfende Honigbiene lebt durchschnittlich drei bis vier Wochen und fliegt erst am Ende ihres Lebens zum ersten Mal zum Sammeln aus. Zuvor arbeitet sie im Bienenstock als Ammenbiene und im "Wachdienst", um das Bienenvolk gegenüber äußeren Feinden zu beschützen.
Honigbienen – unentbehrlich für die Landwirtschaft
Die Hautflügler sind wichtige Bestäuber – und somit für die Landwirtschaft unentbehrlich. Eine Vielzahl von Nutzpflanzen ist auf ihre Bestäubung angewiesen. Der Nektar und Blütenstaub ist die Nahrung der Honigbienen. Die Arbeiterinnen tragen diese in das Nest, wo Pollen als Nahrung dienen und der Nektar mithilfe von Fermenten in Honig verwandelt wird.