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Nosferatu-Spinne im Haus: Was jetzt?


Vorsichtig vorgehen
Nosferatu-Spinne im Haus: Was tun?

Sie ist eine besonders große Hausspinne, behaart und kann beißen: die Nosferatu-Spinne. Was sollten Sie tun, wenn Sie ihr begegnen?

Aktualisiert am 11.09.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) breitet sich in Deutschland aus. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg nimmt die Anzahl der invasiven Riesenspinnen zu, wie ein Blick in den Verteilungsatlas zeigt. Aber auch in Norddeutschland, Berlin, Hannover und Sachsen wurde die Spinne schon mehrfach gesichtet. Viele fragen sich daher: Was soll ich tun, wenn ich die Nosferatu-Spinne sehe?

Weibliche Zoropsis Spinimana: Die Spinne paart sich im Herbst.Vergrößern des Bildes
Weibliche Zoropsis Spinimana: Die Spinne paart sich im Herbst. (Quelle: Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Dr. Höfer)

Wann die Nosferatu-Spinne beißt

Vorab: Fühlt sich die Nosferatu-Spinne bedroht, kann sie zubeißen. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass sie Gift injiziert.

Für Menschen sind die Bisse ungefährlich, jedoch nicht harmlos, erklärt das Naturkundemuseum Karlsruhe. Die Schmerzintensität und die anschließenden Symptome sollen denen eines Bienen- oder Wespenstichs gleichen. Es kommt zu Schwellungen und Rötungen rund um die Bissstelle, die in der Regel nach einigen Tagen von selbst abheilen. Erst, wenn sich die Symptome verschlimmern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Mit dem Gift betäubt die Spinne normalerweise ihre Beute. Denn diese fängt sie nicht in Netzen. Stattdessen springt sie sie an und beißt zu.

Drohgebärden erkennen

Fühlt sich die Spinne bedroht, richtet sie sich auf. Dadurch werden ihre Chelicere beziehungsweise Chelizere (Kieferklauen) sichtbar.

Nosferatu-Spinne gesehen: Was tun?

Wenn Sie eine Nosferatu-Spinne sehen, sollten Sie Abstand zu ihr halten. Denn das Tier kann sich durch Sie bedroht fühlen. Dann kann es unter Umständen vorkommen, dass es Sie attackiert.

Generell sollten Sie den Fund melden. Das geht zum einen beim Naturschutzbund Deutschland. Zum anderen können Sie Ihre Sichtung auf dem Atlas der Spinnentiere Europas mitteilen.

Nosferatu-Spinne im Haus: Was tun?

Im Herbst (Oktober bis November) liegt die Hauptpaarungszeit der Nosferatu-Spinne. Sie ist daher nun vermehrt zu sehen. Anschließend sucht das Weibchen geschützte Verstecke auf, in denen es überwintern und im Januar und Februar seine Eier ablegen kann. So kann es durchaus sein, dass die Nosferatu-Spinne sich im Keller oder auf dem Dachboden verkriecht und somit auch im Haus gesichtet wird. Das Männchen wird nach der Paarung vom Weibchen gefressen.

Ist es jedoch draußen schon vorher etwas kühler, treibt es die Nosferatu-Spinne eher ins Haus. Da sie aus den südlichen Regionen stammt, bevorzugt sie ein warmes Klima, welches im Haus eher gegeben ist als in der freien Natur.

Abstand zu halten ist natürlich etwas schwieriger, wenn sich die Spinne in den eigenen vier Wänden aufhält. Wer also nicht warten möchte, bis das Tier im Frühjahr wieder in die Natur zurückkehrt und das Weite sucht, sollte es fangen.

Nosferatu-Spinne fangen

Zum Fangen sollten Sie einen größeren Behälter verwenden, damit Sie das Tier nicht verfehlen oder es beim Einfangen verletzen. Verschließen Sie dann den Behälter gut, damit die Spinne nicht fliehen kann, und setzen Sie sie dann möglichst schnell wieder in der Natur aus.

Verwendete Quellen
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