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Enten in Deutschland: Diese Arten gibt es – Überblick


Tierisches Wissen
Welche Entenarten gibt es in Deutschland? Der große Überblick


15.04.2025Lesedauer: 3 Min.
Zwei Stockenten auf einer Wiese (Symbolbild): Anwohner beobachteten die Tat.Vergrößern des Bildes
Stockenten gehören zu den häufigsten Entenarten in Deutschland. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Enten gehören in Wassernähe zum Stadtbild, aber wie viele Arten gibt es eigentlich? Wir verraten Ihnen, welche Enten in Deutschland leben.

Sie schnattern freundlich, haben kaum Angst vor dem Menschen und betteln gelegentlich sogar um Futter. Enten sind in Parks heimisch, leben aber auch in Haustierhaltung oder Zoos. Kennen Sie die häufigsten Arten? Wir klären auf.

Wie viele Entenarten gibt es in Deutschland?

Zur Familie der Entenvögel gehören weltweit rund 174 Arten, die sich in drei Hauptgruppen einteilen lassen. In Deutschland leben Schwimm- und Tauchenten, Meeresenten sind aber nur an der Küste zu finden. Einige Arten kommen häufig vor (die Stockente), andere wiederum finden Sie selten in deutschen Gewässern.

Die Stockente ist am stärksten verbreitet

Stockenten sind die am häufigsten vorkommenden Wildenten in Deutschland. Mit dem metallisch-grün schimmernden Kopf des Männchens und dem auffällig blau-weißen Flügelspiegel des Weibchens sind sie einfach zu erkennen. Es sind jene Enten, die Sie beim Spaziergang im Park auf dem Teich beobachten können und die sogar mitten in der Stadt kaum noch Scheu vor dem Menschen kennen.

Ihr großer Vorteil ist die Anpassungsfähigkeit. Eine Stockente kann überall dort leben, wo sie während der Brutzeit einen Platz für ihr Nest findet und nicht von Fressfeinden bedroht ist. Selbst ein begrüntes Flachdach kann dieser Ente als Lebensort dienen.

Schnatterenten leben in Naturschutzgebieten

Die Schnatterente ist kleiner als die Stockente und lebt zurückgezogener. Am wohlsten fühlt sie sich an einem naturnahen Gewässer mit viel Ufervegetation. Die Männchen sind weniger auffällig und in dezenten Grautönen gefärbt, die Weibchen sehen der Stockente zum Verwechseln ähnlich.

Ihren Namen hat diese Ente vom leise schnatternden Geräusch, das sie wiederholt von sich gibt. Schnatterenten finden Sie am ehesten auf Feuchtwiesen und in Naturschutzgebieten.

Die Krickente ist die kleinste Ente Deutschlands

Krickenten sind sehr viel kleiner als Stockenten, ausgewachsen sind sie nur halb so groß. Auffällig sind sie trotzdem, denn das Männchen hat einen auffällig grün-braun gefärbten Kopf und einen grünen Spiegel. Da die Krickente eher scheu ist, werden Sie ihr in freier Wildbahn seltener begegnen.

Die Tiere meiden stark frequentierte Gewässer und ziehen sich auf Überschwemmungsflächen und Feuchtgebiete zurück. In Deutschland brütet diese Ente primär im Norden, in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist sie zu Hause.

Der schönste deutsche Entenvogel ist die Kolbenente

Eine männliche Kolbenente erkennen Sie auf einen Blick. Mit ihrer leuchtend orangefarbenen Kopffärbung, dem schwarzen Körper und dem markanten roten Schnabel fällt sie auf. Weibchen sind unscheinbar und gut getarnt, um während der Brutzeit nicht gefunden zu werden. Wenn Sie eine Kolbenente entdecken, achten Sie beim Weibchen auf den Schnabel. Ganz vorn an der Spitze finden Sie einen kleinen Flecken Rosa.

Welche Enten gibt es sonst noch in Deutschland?

Neben den genannten Entenarten gibt es noch mehr. Hier ist eine Liste jener Arten, die außerdem noch in Deutschland vorkommen:

  • Schellente: Mittelgroße Ente; Männchen schwarz-weiß mit dunkelgrünem Kopf und weißem Wangenfleck, Weibchen graubraun mit braunem Kopf.
  • Mandarinente: Sehr farbenfrohe Ente; Männchen mit auffälligem, buntem Gefieder, Weibchen dezenter gefärbt
  • Bergente: Etwa 45 cm groß; ähnelt der Reiherente, jedoch nur im Winter in Deutschland zu sehen.
  • Moorente: Kleine, braune Tauchente; in Deutschland selten und stark gefährdet.
  • Knäkente: Kleine Entenart; Männchen mit auffälligem weißen Überaugenstreifen, Weibchen unscheinbarer.
  • Reiherente: Leicht an der charakteristischen Federhaube zu erkennen; Männchen schwarz-weiß, Weibchen braun.
  • Pfeifente: Männchen mit kastanienbraunem Kopf und cremefarbener Stirn; Weibchen graubraun.
  • Löffelente: Auffällig durch den breiten, löffelartigen Schnabel; Männchen mit grünem Kopf, Weibchen braun.
  • Spießente: Schlanke Ente mit langem Hals und spitzem Schwanz; Männchen graubraun mit weißem Bruststreifen, Weibchen braun.
  • Eiderente: Große Meeresente; Männchen schwarz-weiß mit grünem Nacken, Weibchen braun gemustert.
  • Samtente: Dunkle Meeresente; Männchen schwarz mit weißem Augenfleck, Weibchen dunkelbraun.
  • Trauerente: Schwarze Meeresente; Männchen vollständig schwarz, Weibchen dunkelbraun mit blassem Gesicht.
  • Eisente: Kleine Meeresente; Männchen mit langem Schwanz und variabler Kopfzeichnung, Weibchen graubraun.
  • Zwergsäger: Kleiner Säger mit weißem Gefieder und schwarzen Augenstreifen; Weibchen mit braunem Kopf.
  • Gänsesäger: Großer Säger; Männchen mit weißem Körper und dunkelgrünem Kopf, Weibchen grau mit rotbraunem Kopf.
  • Mittelsäger: Mittelgroßer Säger; beide Geschlechter mit rotbraunem Kopf und schlankem Körper.
  • Brandgans: Auffällige Ente mit weißem Körper, schwarzem Bauchstreifen und rotem Schnabel.
  • Nilgans: Eingeführte Art mit auffälligem Augenfleck und braun-beigem Gefieder.
  • Rostgans: Leuchtend rostbraune Ente mit hellem Kopf und schwarzem Bauch.
  • Hausente: Domestizierte Form der Stockente; in verschiedenen Farbvarianten, oft weiß.

Vielen Enten werden Sie draußen gar nicht begegnen. Um Tiere wie den Zwergsäger kennenzulernen, besuchen Sie zoologische Gärten mit großem Wasserbestand.

Verwendete Quellen
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