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Tierkot erkennen – so unterscheiden Sie die Verursacher


Tierisches Wissen
Tierkot erkennen – so unterscheiden Sie die Verursacher

Von t-online, jli

22.03.2025Lesedauer: 3 Min.
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Ein Nagetier (Rodentia) aus der Familie der Langschwanzmäuse. (Quelle: Stefan Zeitz via www.imago-images.de/imago)
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Haben Sie im Garten Tierkot gefunden, wissen Sie, dass Sie ungebetene Besucher hatten. Aber welche? Wir helfen bei der Bestimmung.

Kotspuren im Garten oder auf dem Dachboden können von verschiedenen Tierarten stammen. Wenn Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben, können Sie leichter einschätzen, ob von diesem Tier eine Gefahr ausgeht, und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Wir geben einen Überblick, wie Sie Tierkot erkennen und richtig zuordnen.

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Tierkot erkennen an wichtigen Merkmalen

Wichtige Hinweise liefern folgende Eigenschaften der Ausscheidungen:

  • Form und Größe: Größere Tiere hinterlassen meist größeren Kot.
  • Farbe und Konsistenz: Dunkelbraune bis schwarze Exkremente deuten auf fleischfressende Tiere hin, während Pflanzenfresser häufig helleren und festeren Kot haben.
  • Zusammensetzung: Finden sich Haare oder Knochenreste im Kot, ist das typisch für Fleischfresser, während Samen oder Pflanzenfasern auf Pflanzenfresser hindeuten.
  • Fundort: Viele Tiere hinterlassen ihren Kot an speziellen Plätzen. Zudem lässt der Fundort Rückschlüsse über das Verhalten der Tiere, wie Nahrungssuche oder Nestbau, zu.

Häufige Kotspuren unterscheiden

Zu den häufigsten Wildtieren, die im Garten oder auf dem Dachboden ihre Kotspuren hinterlassen, gehören Füchse, Dachse und Ratten. Je nach Tier sehen die Exkremente unterschiedlich aus:

  • Waschbären: Waschbären produzieren relativ große Kothaufen. Ihre Hinterlassenschaften haben eine eher weiche Konsistenz, sind braun oder grau und enthalten oft Reste von Beeren oder Samen. Zu finden sind sie in der Nähe von Obstbäumen oder auf erhöhten Flächen wie Mauern oder Dächern.
  • Dachse: Dachskot ist meist länglich mit einem Durchmesser von etwa zwei bis drei Zentimetern. Der dunkelgraue oder schwarze Kot ist trocken oder breiig und enthält oft unverdaute Nahrung wie Obstkerne. Als Toilette dienen häufig Erdlöcher.
  • Füchse: Füchse hinterlassen länglichen, spitz zulaufenden Kot, der einen intensiven Geruch verströmt. Er ist grauschwarz und häufig mit verschiedenen Nahrungsresten versetzt, wie Tierhaaren, Knochen, aber auch Kirschkernen. Füchse markieren mit ihrem Kot ihr Revier und legen ihn deshalb gern auf Steinen ab.
  • Marder: Marderkot kann dunkelgrau, braun oder schwarz sein. Er ist acht bis zehn Zentimeter lang und spiralförmig gedreht. Typisch ist ein sehr intensiver Geruch.
  • Siebenschläfer: Diese Tiere legen in geschützten Bereichen, wie einem Schuppen oder auf dem Dachboden, kleine, längliche Kotstücke ab. Diese sind hart und dunkelbraun.
  • Eichhörnchen: Eichhörnchen hinterlassen kleine, ovale oder leicht abgerundete Kothäufchen. Der Kot ist hell und weich, zudem können Pflanzenfasern oder kleine Nussstücke enthalten sein.
  • Igel: Igelkot ist etwa drei bis sechs Zentimeter lang und tiefschwarz.
  • Ratten: Der Kot von Ratten misst in der Länge etwa ein bis zwei Zentimeter, ist spindelförmig und dunkelbraun. Ihn findet man vor allem entlang von Laufwegen, unter Holzstapeln oder in Kellern.

Natürlich können nicht nur Wildtiere ihre Spuren hinterlassen. Auch Freigängerkatzen oder Hunde erleichtern sich manchmal im Garten oder auf der Terrasse des Nachbarn. Während der breiige Hundekot die Form eines Würstchens hat, ist der Kot von Katzen eher wie eine Zigarre geformt. Er riecht unangenehm und gibt auf Druck nach.

Was tun mit Tierkot?

Tierkot kann Krankheitserreger enthalten. Entfernen Sie die Tierspuren deshalb immer mit Einweghandschuhen, festem Schuhwerk und eventuell einer Atemschutzmaske, um das Einatmen von gefährlichen Keimen zu verhindern. Packen Sie den Kot in eine reißfeste Plastiktüte, die Sie gut verschlossen in die Restmülltonne werfen. Reinigen Sie die betroffenen Flächen und desinfizieren Sie Hände und Werkzeug.

Durch regelmäßige Kontrollen können Sie neuen Kot frühzeitig entdecken und schnell handeln. Versuchen Sie, gefährdete Bereiche abzusichern, um die Tiere in Zukunft fernzuhalten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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