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Was fressen Biber? Davon ernähren sich die Nager


Tiere und Nahrung
Was fressen Biber: Wovon ernähren sich die Nager?

Biber sind wahre Allrounder, im Wasser und an Land. Doch wovon ernähren sich die Tiere und warum fällen sie Bäume? Erfahren Sie alle Fakten.

30.10.2024|Lesedauer: 2 Min.
Kerstin Helbig
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Biber sind clever und optimal an ihren Lebensraum angepasst. Sie können diesen sogar aktiv verändern. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, was Biber fressen? Lesen Sie im Text, was auf den Speiseplan gehört, ob Kleintiere den Biber fürchten müssen und was die Nager im Winter machen.

Biber-Dame NibiVergrößern des Bildes
Biber ernähren sich streng vegetarisch. (Quelle: Jane Newhouse/Newhouse Wildlife Rescue/AP/dpa-bilder)

Das fressen Biber: So sieht der Speiseplan der Tiere aus

Biber können nicht klettern. Daher sind sie zu perfekten Holzfällern geworden und kommen so problemlos an die zarten Blätter und Knospen in den Baumkronen.

Die Tiere fressen etwa 300 krautige oder verholzte Pflanzen. Löwenzahn, Brennnesseln, Wiesenbärenklau oder Mädesüß stehen ganz oben auf der Liste. Gern gefressen werden auch die stärkehaltigen Wurzelstöcke von Seerosen, Rohrkolben oder Schwertlilien.

Häufig reichen die landwirtschaftlichen Nutzflächen bis unmittelbar an das Ufer von Gewässern. Biber langen dann auch bei Mais oder Zuckerrüben gern zu. Bauern müssen aber nicht um ihre Ernte bangen. Biber halten sich nur in den Randzonen der Felder auf. Im Herbst wird das Nahrungsangebot noch um eine Facette reicher und Biber bedienen sich am Fallobst.

Kleintiere müssen die scharfen Biberzähne nicht fürchten, denn wir haben es mit einem reinen Vegetarier zu tun. Im Sommer finden Biber ein reiches Nahrungsangebot, im Winter werden sie erfinderisch.

Was fressen Biber im Winter?

Im Winter fallen die meisten Nahrungsquellen für den Biber weg. In der kalten Jahreszeit wird der Biber erfinderisch und vertilgt Baumrinde und Knospen. Sie haben bestimmt schon Nagespuren an Bäumen entdeckt und sich gefragt, wer hier seine Spuren hinterlassen hat. Immerhin vertilgen Biber täglich knapp ein Kilogramm Rinde. Im Sommer wird etwa die doppelte Menge an Gräsern und Kräutern gefressen.

Damit Biber Borke und Fasern verdauen können, besitzen die Tiere einen riesigen Blinddarmsack, der unterschiedliche Bakterienstämme enthält. Die Bakterien sorgen für das Vorverdauen der Nahrung. Daraufhin scheiden Biber einen vitamin- und proteinreichen Pflanzenbrei aus. Erst wenn sie den Brei erneut fressen, kann die Rinde auf herkömmliche Weise verdaut werden.

Verwendete Quellen
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