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Fallobst: Nicht auf dem Rasen liegen lassen


Die besten Tipps
Aus diesen Gründen ist Fallobst problematisch

In diesen Wochen fallen in vielen Gärten Äpfel und Pflaumen von Bäumen. Doch einfach ignorieren sollten Sie die Ernte nicht.

06.09.2024|Lesedauer: 2 Min.
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Äpfel, Pflaumen, Birnen – es ist Fallobstsaison. Nicht immer schaffen es die Besitzer der Bäume jedoch, das Obst und die Früchte zu ernten und zu verwerten. Teilweise, weil es einfach zu viel ist, teilweise aber auch, weil sie keine Zeit für die Ernte haben. Beides kann schwerwiegende Folgen haben. Nicht nur für den Rasen, sondern auch für andere Bäume und somit für die Ernte im Folgejahr.

imago images 0471399396Vergrößern des Bildes
Äpfel: Viele Fallobstsorten sind jetzt reif. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Peter Himmelhuber/imago)

Aus diesen Gründen ist Fallobst problematisch

Wenn Sie das Obst einfach auf dem Boden liegen lassen, kann es zu mehreren Problemen kommen:

Pilze und Schädlinge

Das organische Material bietet sowohl Schädlingen als auch Baum- und Schimmelpilzen einen idealen Nährboden. Ungehindert können sie sich hier vermehren. Durch leichten Wind werden die Schimmelsporen oder auch die Sporen anderer schädlicher Baumpilze auf umliegende Bäume sowie Pflanzen übertragen. Der Befall zeigt sich allerdings meist erst mehrere Wochen oder gar Monate später. Es kann sogar vorkommen, dass der Schaden erst im Folgejahr sichtbar wird. Denn Schädlinge wie der Pflaumenwickler und der Apfelwickler können sich im Fallobst einnisten und mehrere Monate später ihr Unwesen treiben.

Rasen

Weiterhin schadet das faulige Obst dem Rasen. Die Stellen unter dem Obst werden matschig, teilweise bildet sich ein Schleim, der ideal für schadhafte Mikroorganismen sowie Schimmelsporen ist. Diese wiederum können die Graspflanzen befallen und ihnen schaden. Die Folge: Die Stellen unter dem Fallobstbaum werden kahl und müssen nachgesät werden.

Nachbarn

Einige Nachbarn fühlen sich sowohl durch den Geruch als auch von den Insekten – beispielsweise Wespen – die das Fallobst anzieht, gestört. Im schlimmsten Fall droht ein Nachbarschaftsstreit. Umgehen Sie diesen, indem Sie Ihren Garten pfleglich behandeln. (Ob Sie auch das Fallobst Ihrer Bäume auf dem Nachbarschaftsgrundstück entsorgen müssen, lesen Sie in diesem Artikel hier.)

Fallobst als Tierfutter?

Zudem sollten Sie wissen, dass das gammelige Obst nicht nur Schädlinge, sondern auch Krankheitserreger anzieht. Verzehren Tiere die infizierten Äpfel und Pflaumen, können sie erkranken. Da Fallobst Vögeln, nützlichen Insekten und anderen Kleintieren jedoch als Nahrungsquelle dient, können Sie als Kompromiss ein bisschen intaktes Obst am Rand bis zum Winter liegen lassen, empfiehlt die Deponie GmbH. Achten Sie dann jedoch darauf, dass das Obst nicht fault.

Was also tun?

Fallobst, das auf dem Boden liegt, sollten Sie umgehend aufsammeln und im Restmüll entsorgen. Nicht auf dem Komposthaufen oder in der Biotonne. Denn teilweise können die Früchte schon mit einem Pilz oder/und Schädling befallen sein. Stellen Sie fest, dass die heruntergefallenen Äpfel und Pflaumen bereits schadhaft sind, müssen Sie auch das übrige, noch an dem Baum hängende Obst entfernen. Denn dieses kann aufgrund des Windzugs ebenfalls von den Pilzen und Schädlingen befallen sein.

Verwendete Quellen
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