Spinnen: Kommen in diesem Jahr mehr als üblich ins Haus?

Sinkende Temperaturen und erhöhte Luftfeuchtigkeit sind für Spinnen das Zeichen, jetzt ein Winterquartier aufzusuchen. Doch angesichts der zahlreichen Spinnenfunde in Wohnungen und Häusern stellen sich viele die Frage: Sind es in diesem Jahr mehr als sonst?

Ab dem Spätsommer und Herbst kommen vermehrt Spinnen in die Wohnungen und Häuser. Die achtbeinigen Untermieter suchen sich rechtzeitig ein sicheres und wärmeres Quartier für die kalte Jahreszeit. Daher kann es sein, dass Sie in den kommenden Tagen oder Wochen die eine oder andere einsame Spinne entdecken.

Manchmal kommt es jedoch vor, dass pro Tag bis zu drei oder vier Spinnen in einer Zimmerecke oder hinter dem Schrank gesichtet werden. Ist das noch normal? Und kann es sein, dass es in diesem Jahr besonders viele Spinnen gibt, die in den Häusern und Wohnungen überwintern?

Sind in diesem Jahr mehr Spinnen als sonst in meinem Haus?

Auch, wenn viele das Gefühl haben: In der Regel sind es jedes Jahr etwa gleich viele Spinnen. Es gibt quasi eine maximale Aufnahmekapazität an Achtbeinern pro Wohnung. Der Grund ist, dass sich die Spinnen gegenseitig als Fress-Konkurrent ansehen. Schließlich ähnelt sich ihre Beute. Befinden sich zu viele Spinnentiere im Haus, kannibalisieren sie einander und regulieren so ihre Anzahl selbst.

Gibt es in diesem Jahr besonders viele große Spinnen?

Nein. Vielmehr sind es die großen Exemplare – wie beispielsweise die Hauswinkelspinne – die besonders auffallen. Kleine hingegen werden schnell einmal übersehen – oder sie verstecken sich sehr gut, wie die Fettspinne. Sie ist primär nachts aktiv und daher tagsüber nur bei einem intensiven Hausputz zu sehen.

• 

  Fettspinne: Diese heimische Spinne lauert unter Ihren Schränken
• 

  Neue Spinnenart in Deutschland: Hochgiftig: Die Chilenische Winkelspinne
• 

  Vorsichtig vorgehen: Nosferatu-Spinne im Haus: Was tun?

Darum kommen Spinnen immer wieder in Ihr Haus zurück

Zwar ist es die beste Methode, die Spinne mit einem Glas einzufangen und dann nach draußen zu bringen. Dabei sollten Sie jedoch bedenken, dass Sie den Achtbeiner nicht zu dicht am Haus wieder in die Freiheit entlassen sollten. Andernfalls nutzt das Spinnentier die kurze Strecke und schlüpft wieder in genau das Haus, aus dem es soeben herausgeworfen wurde.