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Himbeerkäfer: Schädling bekämpfen und Befall vorbeugen


Larvenfraß vermeiden
Himbeerkäfer: So werden Sie den Schädling los

Der süße Geschmack von Himbeeren gefällt nicht nur uns, sondern auch Larven eines Blütenfressers. Mit einer einfachen Maßnahme bekämpfen Sie den Befall wirkungsvoll.

Aktualisiert am 13.07.2023|Lesedauer: 3 Min.
Von dpa-tmn, t-online, hs
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Himbeeren sind beliebte Gartenfrüchte, die auf verschiedenen Böden gut gedeihen. Hier erfahren Sie, welche Herausforderungen sie an Gärtner stellen und welche Nährstoffe in der Frucht stecken.

Reife Himbeeren hängen an einem Strauch: Himbeeren wachsen am besten an sonnigen und windgeschützten Orten.Vergrößern des Bildes
Reife Himbeeren hängen an einem Strauch: Himbeeren wachsen am besten an sonnigen und windgeschützten Orten. (Quelle: nitrub/getty-images-bilder)

Der ideale Standort für Himbeeren

Himbeeren wachsen am besten an sonnigen und windgeschützten Orten. Sie können diese aber auch im Halbschatten pflanzen. Am besten gedeiht die Himbeere in feuchter und nährstoffreicher Erde mit einem ph-Wert von 5,5 bis 6,5. Leicht sandige Böden mögen die Flachwurzler lieber als dichte, tonige Böden.

Hinweis: Durch Düngen und eine gute Bewässerung lassen sich Himbeeren in nahezu jeden Boden pflanzen.

Pflanzzeit für Himbeeren

Die optimale Pflanzzeit für Himbeeren ist der Herbst. Beginnen Sie frühzeitig mit den Vorbereitungen: Vermischen Sie die Erde im Beet mit Kompost. Bei kalkhaltigen Böden ist das besonders wichtig. Nur so ist eine sichere Nährstoffversorgung der Pflanze gewährleistet.

Passende Pflanzabstände für Himbeersträucher

Für den Anbau von Himbeeren ist eine Fläche von drei mal vier Metern gut geeignet. Setzen Sie die Pflanzen hier in drei Reihen. Pro Reihe haben bis zu sieben Sträucher Platz. Genügend Abstand zwischen den Pflanzen ist wichtig, damit sie ausreichend Sonne bekommen und gut durchlüftet werden.

Rankhilfe selbst bauen

Wenn der Strauch wächst, dann benötigt er eine Rankhilfe. Dafür können Sie ein einfaches Gerüst aus zwei Balken bauen mit Querverbindungen aus Draht auf etwa 50, 100 und 150 Zentimetern Höhe. Befestigen Sie dann die Ranken an dem Gestell.

Himbeeren richtig düngen

Düngen Sie Himbeeren im März oder April maßvoll. Denn zu viel Dünger kann zu Fäulnis führen und die Früchte verderben. Ab Sommer ist das Düngen nicht mehr ratsam. Neu gewachsene Triebe erfrieren dann im Winter.

Erntezeit von Himbeeren

Die Erntezeit von Herbsthimbeeren reicht von August bis Oktober. Frühreifende Himbeeren liefern dagegen größere Mengen ab Juni. Das ist besonders gut für Gärtner, die viele Himbeeren auf einmal benötigen, etwa um Marmelade herzustellen oder eine Torte zu backen.

  • Rezept: Raffinierte Himbeertorte mit Mascarpone

Herbst- und Sommerhimbeeren richtig schneiden

Um Himbeeren richtig zu schneiden, bedarf es weder viel Geschick noch Aufwand. Wichtig ist lediglich, dass Sie die Tipps für sommertragende und herbsttragende Beerensträucher beachten.

Sommerhimbeeren vertragen einen Rückschnitt direkt nach der Ernte im Juni oder Juli. Entfernen Sie dafür alle Triebe, die Früchte entwickelt haben. Ranken, die erst in diesem Sommer gewachsen sind, tragen dann im kommenden Jahr die nächste Ernte saftiger Himbeeren.

Bei Herbsthimbeeren werden die Früchte erst ab Ende August reif. Stutzen Sie die Triebe dieser Sträucher erst im Winter – und dann alle Triebe gleichermaßen. Sie treiben im Frühjahr wieder neu aus.

Tipp: Himbeeren treiben auch außerhalb der Beete kräftig aus. Stechen Sie diese einjährigen Bodentriebe regelmäßig aus, um Wildwuchs zu verhindern.

Krankheiten vorbeugen und bekämpfen

Himbeersträucher bleiben nicht von Krankheiten verschont: Die Rote Wurzelfäule kann dazu führen, dass sich weniger neue Ruten bilden und die Pflanze nur schlecht ausschlägt. Die Ernte kann ausfallen und sogar die gesamte Pflanze absterben. Auf verdichteten Böden und bei Staunässe tritt die Krankheit häufiger auf.

Die Rutenkrankheit kann sich auf Himbeersträuchern schnell ausbreiten. Die befallenen Triebe bilden oft keine Früchte aus. Beugen Sie der Krankheit vor, indem Sie beim Himbeerschnitt nur wenige Ruten stehen lassen und vermeiden Sie es, einzelne Triebe zu beschädigen.

Himbeerkäfer am besten ablesen

Er ist einer der häufigsten Schädlinge an den Früchten: der Himbeerkäfer. Er knabbert nämlich die leckeren Beeren an. Gärtner sollten die Tiere daher absammeln. Die Käfer fallen einfach vom Strauch, wenn Sie sie berühren. Oder ruckeln Sie am frühen Morgen leicht an der Pflanze, wenn die Tiere noch nicht so aktiv sind.

Legen Sie unter die Ruten der Himbeere zuvor Tücher, um die heruntergefallenen Tiere später einzusammeln. Die 3,5 bis 4,5 Millimeter großen, hellbraunen bis braungrauen Himbeerkäfer nagen zunächst die Knospen und Blüten an und legen ihre Eier hinein. Ihre Larven fressen dann die Früchte an. Spättragende Sorten wie 'Autumn Bliss' und 'Himbo-Top' werden nicht befallen.

Wichtig: Seien Sie vorsichtig mit chemischen Mitteln: Sie können auch Nützlinge vernichten und die Himbeerernte für den Menschen giftig machen.

Himbeeren: Nährstoffe und Kalorien

Himbeeren haben einen süß-säuerlichen Geschmack und enthalten viel Vitamin C und B-Vitamine. Welche weiteren Nährstoffe in Himbeeren stecken, können Sie der Tabelle entnehmen. Die Werte beziehen sich auf 100 Gramm der Frucht und stammen vom US-Landwirtschaftsministerium.

Himbeeren 100 Gramm
Wasser 85,75 g
Energiegehalt 52 kcal
Protein 1,2 g
Fett 0,65 g
Kohlenhydrate 11,94 g
Ballaststoffe 6,5 g
Zucker 4,42 g
Kalzium 25 mg
Eisen 0,69 mg
Magnesium 22 mg
Phosphor 29 mg
Vitamin C 26,2 mg

Weil Himbeeren ein Naturprodukt sind und es auch verschiedene Sorten gibt, können die Werte schwanken.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • US-Landwirtschaftsministerium
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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